Bezirksliga Nord
FC gegen Detag: In Wernberg sorgt das Derby für Brisanz

17.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:09 Uhr
Tobias Ziereis
Der FC Wernberg will mit einem Sieg gegen Detag zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. −Foto: Simon Tschannerl

Nachdem der Auftakt in die Restrückrunde der Bezirksliga Nord am vergangene Wochenende abgesagt werden musste, wird es nun ernst: In Wernberg kommt es dabei gleich zum Showdown, denn der FC trifft auf Lokalrivale Detag (16 Uhr).

Eigentlich bietet dieses Duell seit Jahrzehnten schon Brisanz genug, doch diesmal steht für beide Kontrahenten noch mehr auf dem Spiel, denn beide stecken im Abstiegskampf, jeder braucht die Punkte. Für FC-Trainer Ralf Dobmeier ist das Derby zum „Kaltstart“ zwar nicht optimal, dennoch ist die Zielsetzung klar: „Es geht gleich zur Sache, von daher müssen wir von Beginn an konzentriert sein. Unser Ziel ist ohne Wenn und Aber ein Heimsieg, damit könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits wäre ein Dreier fürs Prestige wichtig, zugleich wäre es eine Revanche fürs Hinspiel, wo wir wohl unsere schlechteste Saisonleistung abgeliefert haben.“ Damals verlor der FCW mit 0:2.

Der wichtigste Aspekt wäre bei einem FC-Sieg jedoch, dass sich die Dobmeier-Truppe von der Abstiegszone absetzen könnte, zudem würde der Vorsprung auf den Lokalrivalen auf acht Punkte anwachsen. „Ich erwarte eine intensive und umkämpfte Partie. Wir dürfen nicht ängstlich ins Spiel gehen, sondern müssen Siegeswillen zeigen“, so Dobmeier.

Wo seine Elf derzeit steht, kann er allerdings selbst kaum einschätzen, denn aufgrund diverser Gegner-Absagen absolvierten die Grün-Weißen das letzte Testspiel am Aschermittwoch. Doch auch der TSV ist für ihn nach dem Trainerwechsel schwer auszurechnen. Die Vergangenheit habe jedoch gezeigt, dass Detag durch Wille und Mentalität zu überzeugen weiß – darauf wird es auch heute wieder ankommen. Verzichten muss der FC Wernberg – nicht nur an diesem Wochenende, sondern vermutlich für die komplette Restsaison – auf die langzeitverletzten Johannes Wesnitzer und Simon Preißer. Ausfallen wird zudem Max Schatz. Erfreulich ist dagegen, dass Alexander Grill einsatzbereit sein wird. Ebenso könnte Stephan Lindner nach langer Zwangspause wieder zu einem Kurzeinsatz kommen.

Auch die „Lila-Weißen“ können personell voraussichtlich nicht aus dem Vollen schöpfen, denn während der Woche plagten sich einige Spieler mit Erkrankungen oder kleineren Verletzungen herum. Dadurch wird sich erst kurzfristig entscheiden, wer im Derby auflaufen kann. Doch unabhängig davon glauben Coach Thomas Gietl und sein Co, Christian Luff, an ihre Mannschaft – wohlwissend, dass eine Top-Leistung erforderlich sein wird, um etwas Zählbares über die Naab mitzunehmen.

− gtz