Beim Bundeskönigsschießen des Deutschen Schützenbundes holte sich Lisa Graßl von der Schützgesellschaft Jurabund Bubach mit einem 9,4 Teiler die Königswürde. Aus den 20 Verbänden des Deutschen Schützenbundes kämpften die Landesjugend- und die Landesschützenkönige um die Trophäe.
Ausrichter der Veranstaltung war der Bayerische Sportschützenbund, der anlässlich des 50. Jubiläums der Olympischen Spiele von 1972 mehrere Großveranstaltungen durchführte. Durchgeführt wurde das Bundeskönigs schießen auf der Schießanlage der Kgl. priv. FSG „Der Bund München“. Im ersten Durchgang gingen die Erwachsenen an den Start. Für den Oberpfälzer Schützenbund war Lisa Graßl vertreten. Um den Wettkampf spannend zu halten, konnte man auf den Monitor den Schuss sehen, aber der Wert wurde nicht angezeigt.
Bei der Siegerehrung wurden die fünf besten Schützen auf die Bühne geholt – und Lisa Graßl war mit dabei. Zunächst wurden die Plätze drei und zwei bekanntgegeben. Die Plätze vier und fünf und der Titel Bundeskönig/in waren noch offen. Als die neue Bundeskönigin ausgerufen wurde, waren die mitgereisten Oberpfälzer außer Rand und Band. Die Bundeskönigin wurde beim anschließenden Bundeskönigsball gebührend gefeiert.
Ein weiterer Höhepunkt fand einen Tag später statt. Die SG Jurabund Bubach organisierte für ihre Bundeskönigin spontan einen Sektempfang. Neben den Mitgliedern und der Fahnenabordnung des Vereins mit Schützenmeister Hans Jürgen Weigl, ihrer Trainerin Christa Weigl und Ortssprecher Josef Damm waren auch ihre Eltern unter den Gratulanten.
Mit zwölf Jahren hatte Lisa Graßl bei ihrem Heimatverein,, dem Schützenverein „Edelweiß“ Büchelkühn , mit dem Schießsport begonnen. Um leistungsmäßig weiter zu kommen, wechselte sie vor zehn Jahren nach Bubach. Dort verzeichnete sie eine enorme Leistungssteigerung. In der 1.Mannschaft ging es von der Kreisliga bis zur Landesliga hinauf. Schon in ihrer Jugend wurde Graßl mehrmals Landesmeisterin im OSB. Heute engagiert sie sich auch selbst in der Nachwuchsarbeit.
− sgr
