Fussball-Landesliga
Mario Albert nimmt seine Spieler in die Pflicht

22.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:19 Uhr
Achim Hoffmann
Gegen den FC Amberg zeigte der SCE (in Blau) zu wenig. Coach Mario Albert fordert gegen Waldkirchen mehr Einsatz. −Foto: Torsten Baier

Mir zwei Siegen ist der SC Ettmannsdorf erfolgreich in die neue Saison der Fußball-Landesliga Mitte gestartet. An diesem Samstagnachmittag steht schon das nächste Heimspiel gegen den TSV Waldkirchen an. Anstoß gegen den Gast aus Niederbayern ist um 14 Uhr.

Mit den bisherigen Leistungen seiner Truppe war Trainer Mario Albert nur teilweise zufrieden: Gegen Neukirchen war die Vorstellung der neuformierten Mannschat gut, der Sieg gegen einen defensivstarken Gegner war hochverdient. Am Dienstag in Amberg war Albert aber keinesfalls einverstanden mit der gezeigten Leistung, lediglich der Sieg konnte ihn beruhigen. In einem zerfahrenen Spiel gegen eine sehr junge Mannschaft hätte der SCE mehr aus seiner Überlegenheit machen müssen, kritisiert der Coach. So aber passten sich seine Spieler der Spielweise der Amberger an, ließen eine Reihe erstklassiger Chancen ungenutzt, sodass es lange dauerte, bis endlich der Führungstreffer fiel. „In einem schlechten Spiel haben wir es versäumt, den Gegner an die Wand zu spielen. Wir haben keine Zweikämpfe gesucht und uns angepasst", meint ein sichtlich verärgerter SC-Trainer. Albert fordert mehr Engagement und Einsatz, schließlich haben die Ettmannsdorfer den Anspruch, eine Spitzenmannschaft zu sein. Zudem monierte er den viel zu kleinen Spielerkader, nachdem er Florian Tausendpfund und Furkan Yalcin ersetzen musste. „Wenn zwei oder mehr Akteure wegen Verletzungen ausfallen, fehlen mir die Alternativen. So können wir ganz vorne auf Dauer nicht mitspielen", so Albert.

An diesem Samstag kommt mit dem TSV Waldkirchen eine gestandene und gewachsene Landesliga-Truppe. Zwar sind die Niederbayern mit zwei Unentschieden in die neue Saison gestartet, doch sie können es an guten Tagen aufgrund ihrer Spielweise jedem Gegner schwer machen. Es ist also Vorsicht geboten, denn trotz Heimvorteil sind die Gastgeber nicht unbedingt der Favorit. „Wenn wir den TSV Waldkirchen bezwingen wollen, müssen wir uns steigern und eine andere Spielweise an den Tag legen. Wir müssen uns an die Grundtugenden erinnern", erklärt Albert. Mit welcher Mannschaft die Ettmannsdorfer antreten, steht noch nicht fest. Neben den am Mittwoch fehlenden Spielern wird auch Michael Plank ausfallen, der sich am Innenband verletzt hat. Beim Abschlusstraining am Donnerstagabend standen Mario Albert gerade einmal zehn Feldspieler zur Verfügung. „Auf Dauer ist das nicht unser Anspruch. So können wir nicht antreten", meint der Coach, der auch noch das Pokalspiel gegen den ASV Neumarkt am Dienstag vor der Brust hat. Die Priorität liege aber auf der Punkterunde, der Pokal komme da zur unrechten Zeit. Zunächst gilt es, gegen den TSV Waldkirchen eine anständige Leistung zu zeigen.

− sho