SSV Jahn Regensburg
St. Pauli stoppt den SSV Jahn

Nach vier Siegen in Folge kassieren die Regensburger ihre erste Saisonniederlage. Die Hamburger zeigen ihnen die Grenzen auf.

27.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:53 Uhr
Benedikt Gimber (rechts) und der Jahn müssen sich geschlagen geben. −Foto: Andreas Nickl

Der FC St. Pauli hat die beeindruckende Siegesserie des Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg beendet. Mit einem 2:0 (0:0) stoppten die Hamburger den Höhenflug der Oberpfälzer, die mit vier Siegen in Folge so imposant gestartet waren, vorerst. Tabellenführer bleibt das Überraschungsteam aus Regensburg dennoch weiterhin. Guido Burgstaller (74./89.) sorgte mit einem Doppelpack für einen verdienten Sieg der Gastgeber, die ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen hatten und den Gästen letztlich in Summe die Grenzen aufzeigten.

Nach dem sensationellen 4:1-Erfolg gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 hatte Selimbegovic seine Mannschaft auf einer Position verändert. Angreifer David Otto hatte sich im Training am Sprunggelenk verletzt und musste passen. Für ihn kam Neuzugang Joel Zwarts zu seinem Startelfdebüt. Der Niederländer hatte aber einen schweren Stand – wie auch seine Teamkollegen, die am fünften Spieltag in der Offensive viel zu harmlos waren und hinten mehr zu tun hatten, als ihnen lieb war.

Keeper Meyer ist zur Stelle

Die Regensburger hatten Glück und durften sich bei ihrem starken Keeper Alexander Meyer bedanken, dass es nach einer temporeichen ersten Halbzeit nicht mit einem Rückstand in die Kabine ging. Während der Jahn durch Jan-Niklas Beste (28.), dessen Direktabnahme aber viel zu überhastet war, nur eine nennenswerte Chance verbuchen konnte im ersten Durchgang, zeigten sich die Hamburger viel öfter vor dem Regensburger Tor. St. Pauli, bei dem der Ex-Regensburger Philipp Ziereis wegen einer Rotsperre fehlte und mit Marvin Knoll ein weiterer Ex-Jahnler nur auf der Bank saß, ging mit seinen Torgelegenheiten aber genauso fahrlässig um, wie der Jahn das in der vergangenen Saison getan hatte. Im Eins-gegen-Eins gegen Guido Burgstaller (22.) machte sich Meyer ganz groß und behielt die Oberhand.

Burgstaller macht den Deckel drauf

Daniel Kofi Kyereh und Simon Makienok fehlte es an Präzision und immer wieder war auch noch ein Regensburger Bein dazwischen. Der Treffer von Makienok (33.) zählte nicht, weil Burgstaller aus einer Abseitsposition eingegriffen hatte. Nach dem Seitenwechsel köpfte Makienok aus aussichtsreicher Position drüber (49.). Beste sendete nach langer Pause mal wieder Regensburger Lebenszeichen (64./69.). Auch Aluminium half dem Jahn. Mit seinem rechten Fuß zielte Burgstaller eine Minute nach seinem Pfostentreffer aber genauer (74.). Kurz vor Ende machte der Österreicher mit seinem zweiten Treffer alles klar. Nach der Länderspielpause kommt der 1. FC Nürnberg am 12. September zum bayerischen Derby ins Jahnstadion.

Gespannt blicken die Regensburger nun auf die Auslosung der 2. Runde des DFB-Pokals am Sonntagabend (18.30 Uhr) in der Sportschau. In der vergangenen Pokalsaison hatte der Jahn mit dem historisch erstmaligen Einzug ins Viertelfinale für Furore gesorgt. Erst gegen Werder Bremen war Endstation.

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