Gasthaus
Gipfel der Genüsse in der Hubertushöhe

Das Wirtshaus am Ziegetsberg hat einen der schönsten Biergärten Regensburgs zu bieten. Auch für die Küche gibt es Bestnoten.

21.08.2020 | Stand 16.09.2023, 4:46 Uhr
Wolfgang Ziegler
Der Wirt der Hubertushöhe, Michael Scharff, präsentiert eines seiner besonderen Schmankerl – den Hubertus-Grillteller. −Foto: Tino Lex

Regensburgs „Grüne Mitte“ am Ziegetsberg hat eine „grüne Mitte“ – die Hubertushöhe. Das Traditionswirtshaus und Zuhause des Regensburger Bauerntheaters darf nämlich einen der schönsten Biergärten der Stadt sein Eigen nennen. Dort werden im Schatten uralter Bäume die renommierten Produkte der Brauerei Kneitinger serviert – und mehr.

Dieses Mehr wollten wir genauer unter die Lupe nehmen, denn die Speisekarte der Hubertushöhe nennt eine ganze Reihe von kulinarischen Köstlichkeiten und klingt verheißungsvoll. Aber hält die Küche auch, was die Auflistung verspricht? Wir machten die Probe aufs Exempel. Um es vorweg zu nehmen: Sie tut dies nicht nur, sie übertrifft sämtliche Erwartungen. Wir vergaben zehn von zehn möglichen Punkten!

Adresse:Öffnungszeiten:Besondere Infos:Preise:„Ein Gasthaus“
Kneitinger’s Hubertushöhe, Wilhelm-Raabe-Straße 1, 93051 Regensburg, Tel. (09 41) 9 02 57, weitere Informationen unter www.hubertushoehe.com.Täglich 10 bis 23 Uhr, Küche 11.30 bis 13.45 und 17.30 bis 21 Uhr.Das Wirtshaus ist auch Bühne des Regensburger Bauerntheaters und teilweise barrierefrei.Suppen gibt es ab 4,50 Euro; Hauptgerichte ab 14,50 Euro; Nachspeisen ab 7,50 Euro; Mineralwasser (0,5 l) 3,60 Euro, Wein (0,25 l) ab 5,50 Euro, Bier (0,5 l) ab 3,90 Euro.– das ist, liebe Leser, eine Momentaufnahme. Die Beschreibung eines Essens, die – meist – genießerische Erinnerung an Geschmack und Atmosphäre. Eine subjektive Sache also, ein Tipp, der Ihnen empfiehlt: Gehen Sie hin, bilden Sie sich Ihr Urteil.

Doch der Reihe nach: Wir hatten vorab reserviert, was speziell in Corona-Zeiten Sinn macht und erst recht, wenn man in einem so großartigen Biergarten abendessen möchte. Schon beim Studium der Karte, das wir mit zwei Gläschen Sekt untermalten, lief uns das Wasser im Mund zusammen: Forelle und Zanderfilet, Schwabentopf und Zwiebelrostbraten, Spezial-Cordon Bleu und Tafelspitz...

Wir waren von dem reichhaltigen Angebot erst einmal erschlagen, entschieden uns dann aber für Leberknödel- und Pfannkuchensuppe, gefolgt von einem Hubertus-Grillteller mit Rinderlende, Schweinefilet, Gockerlbrust und Grillwürstl und einem Kneitinger Dunkelbier-Gulasch mit Semmelknödel – und wir waren vom ersten Löffel an begeistert: Die Suppe war eine hausgemachte Rinderbrühe, die Einlagen wie von Muttern, das Steak auf den Punkt gebraten und das Gulasch geschmacklich eine Sensation. Selbst die Pommes frites (zum Grillteller) fanden unser Lob, wenngleich oder gerade weil wir sonst nicht unbedingt zu den Kartoffelstäbchen greifen.

Schließlich waren wir satt und glücklich, wollten als Dessert aber unbedingt noch die „Apfelkiachl in Zimt-Zucker“ probieren – eine Portion für zwei. Auch dafür gab’s Bestnoten.

Zum krönenden Abschluss eines wunderbaren Abends nippten wir noch ein wenig an einem Vogelbeerbrand aus Südtirol – herrlich!

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