Angesichts der Pläne der Bundesregierung für eine Strompreisbremse warnt der Bund der Energieverbraucher vor extrem hohen Stromkosten für Kilowattstunden, die über dem Basisverbrauch liegen.
„Der Strompreis für den Basisverbrauch soll zu einem gedeckelten Preis abgegeben werden, alles darüber hinaus dann zu Marktpreisen. Wir befürchten, dass das was über den Basisverbrauch hinausgeht, exorbitant teuer wird“, sagte Leonora Holling, die Vorsitzende des Vereins, der Mediengruppe Bayern. Zudem sei noch unklar, was die Regierung sich überhaupt unter dem Basisverbrauch vorstellt.
Basisverbrauch könnte Durchschnittswert sein
„Wir vermuten, dass es sich beim Basisverbrauch um den jährlichen Durchschnittswert handelt, den Haushalte verbrauchen, also rund 1500 Kilowattstunden für einen Ein-Personen-Haushalt.“
Für den Bund der Energieverbraucher wäre ein Gaspreisdeckel „erheblich wichtiger“ gewesen, sagte Holling. „Wärme ist derzeit das drängendere Problem. Aber vermutlich wäre das der Regierung zu teuer geworden.“ Beim Gas gehe es schließlich um einen weitaus höheren Grundbedarf in Kilowattstunden als beim Strom.
− red
