150 Jahre Feuerwehr Krondorf-Richt
Brettl-Spitzen bringen Festzelt zum Kochen – Abend endete nach mehreren Zugaben und frenetischem Applaus

05.05.2024 | Stand 05.05.2024, 15:00 Uhr
Edgar Pielmeier

Conny und die Sonntagsfahrer nahmen das Publikum auf eine musikalische Zeitreise in die Wirtschaftswunderjahre mit. Foto: Edgar Pielmeier

Die Feuerwehr Krondorf-Richt war im Großeinsatz. Der Anlass war allerdings in eigener Sache: Die 150Jahr-Feier erforderte alle Kräfte.

Johann Kiener, von Seiten der Feuerwehr der Organisator der Veranstaltung, betonte dann auch in seiner Eröffnungsrede, wie stolz er auf sein Team sei. Man habe drei Jahre auf diesen Tag hingearbeitet und rund 150 Leute eingebunden und nun sei er glücklich, dass es losgehen könne. Los ging dann „Die Volkssänger-Revue aus dem BR-Fernsehen“ – Die Brettl-Spitzen.

Ausverkaufte Show

Ganz so schwer war es dann vielleicht auch nicht, die Truppe nach Schwandorf zu bringen, denn Moderator Jürgen Kirner stammt aus Hemau, ist „ein stolzer Oberpfälzer“ und fand es schön, „mal wieder sprachliche Ur-Klänge zu hören“. Mit den Besuchern wolle man das Leben und die Musik feiern. Das wollten die 1200 auch, die das Bierzelt füllten. Das taten sie dann den Abend über: laut, engagiert und voller Begeisterung.

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Einlass war bereits zwei Stunden vor Beginn. In dieser Zeit wurden alle bestens versorgt von der Schlossbrauerei Naabeck und dem Partyservice Jäger sowie den vielen freiwilligen Helfern der Feuerwehr. Den musikalischen Auftakt machten Tom & Basti alias Thomas Graf und Sebastian Hackl mit Gitarre und Steyrischer im Outfit als Wirtshausmusikanten aus dem Bayerischen Wald. Das erste Lied entstand als Auftragsarbeit der CSU. Es sollte die neue Parteihymne werden, „aber die nehmens net her“. „Was gedd des uns o, des gedd uns gar nix o„ handelte von kleinen Alltagsgeschichten. Den Refrain konnten alle textsicher mitsingen. Mit: „das Erfolgsrezept der Brettl-Spitzen sind die Zutaten“, kündigte Kirner „die berühmteste Oberpfälzerin“ an: Marion Schieder, bekannt auch als „d‘Schiederin“. Wie noch häufiger an diesem Abend, ging es auch in ihrem Stück „so schön wie du“, begleitet von Bernhard Gruber und Berni Filser, um Ehefragen und die unterschiedliche Sicht von Mann und Frau.

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Weiter ging es mit Conny und die Sonntagsfahrer. Die vierköpfige Musikgruppe mit Sängerin Andrea Graf als Conny, Rainer Heindl (Gitarre) als Peter, Thomas Stoiber (Akkordeon) als Alexander und Steffen Zünkeler (Kontrabass) als Freddy nahmen das Publikum auf eine musikalische Zeitreise in die Wirtschaftswunderjahre mit. Im Aussehen – so Conny im neckischen Petticoat - präsentierten sie sich authentisch im Stil der damaligen Zeit und spielten die bekanntesten Gassenhauer der 50er und 60er Jahre, wie „Liebeskummer lohnt sich nicht“, „Rote Lippen soll man küssen“ und noch eine Menge anderer. Das Publikum sang engagiert mit.

Show dauerte drei Stunden

Einen musikalischen und humoristischen Kontrast bot die Couplet AG, die Anfang der 1990er-Jahre die Tradition der Volkssänger wieder aufgegriffen hat und seitdem mit neuem Leben erfüllt. Jürgen Kirner, Bianca Bachmann, Bernhard Gruber und Berni Filser konfrontieren das Publikum mit Themen des Alltags.

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Tom & Basti schlagen dann musikalisch eine „Niederbayerische Zwischenlösung“ vor, wie man seinen runden Geburtstag in der Garage feiern könnte – bis dann zum Schluss die Polizei kommt und der Polizeihund vom Tropfbier säuft. Um den Hund geht es auch bei Marion Schieder, die sich vernachlässigt fühlt, weil der Mann sich nur noch liebevoll um ihn kümmert.

Im bunten Wechsel ging es so fast drei Stunden lang. Der Abend endete erst nach mehreren Zugaben und frenetischem Applaus.