Kinderbetreuung
13 Krippenplätze fehlen: Die Stadt Rötz sucht deshalb Tagesmütter

16.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:36 Uhr
Der Bedarf für die Kinderbetreuung ist in Rötz hoch. −Foto: Strobel dpa

In Rötz fehlen im kommenden Betreuungsjahr 13 Krippenplätze, die Anmeldungen übersteigen die Kapazitäten der Einrichtung. Tina Fabig, Vorsitzende des Elternbeirats der Kindertagesstätte St. Martin, hatte deshalb am Freitag erneut einen Termin mit Bürgermeister Stefan Spindler, an dem auch die betroffenen Eltern, die Elternbeiratsmitglieder Stefanie Stoiber-Bücherl und Thomas Steindl sowie Laura Kestler von der Stadtverwaltung teilnahmen.

Beim letzten Gespräch im Rathaus zu dem drängenden Thema war die Betreuung der Kinder durch Tagesmütter als eine realistische, weil kurzfristig umsetzbare Lösung für September 2023 festgehalten worden (wir berichteten). Spindler hatte zugesagt, eine entsprechende Stellenausschreibung vorzubereiten. Nun ist diese auf der Homepage der Stadt Rötz veröffentlicht worden, wo auch weitere umfassende Infos dazu zu finden sind.

Dort heißt es: „Die Stadt Rötz sucht engagierte Persönlichkeiten, die sich zur Kindertagespflegeperson qualifizieren möchten oder bereits eine Ausbildung als Pädagogische Fachkraft absolviert haben.“ Weitere Werbung dafür soll über Plakate, Flyer und Social Media erfolgen. Ein angebotener Tagespflegekurs des Landratsamts könne bei genügend hoher Beteiligung auch vorgezogen werden, so dass zum September die Ausbildung (160 Qualifizierungsstunden) schon beendet sein würde, so die Information laut Tina Fabig aus dem Gespräch mit dem Bürgermeister.

Was die Thematik Kinderkrippe für September 2024 betreffe, sei Spindler bereits in Kontakt mit möglichen Trägern. Laut neuer Bedarfserhebung werden zwölf bis 14 zusätzliche Krippenplätze benötigt. „Mittelfristig werden wir um eine zweite,städtische Einrichtung in der Stadt nicht herumkommen“, hatte Spindler bereits beim letzten Gespräch festgestellt. In der Stadtratssitzung am 2. Mai sollen Grundsatzbeschlüsse für die Tagesmütter, die neue Krippe und eventuell auch den Kindergarten (Träger und Bauliches) gefasst werden, informiert Fabig nach dem Treffen im Rathaus. Die Stadt prüfe bereits, ob bestehende Gebäude für die neue KiTa genutzt werden könnten. Eine Überlegung sei auch, dass eine neu entstehende Kindergartengruppe ein Waldkindergarten werden könnte. Dazu würden laut Spindler Informationen aus Nachbargemeinden eingeholt, die bereits einen Waldkindergarten haben.

− sb