Aus den vier Fällen, die das Landratsamt am Montag um 17.30 Uhr vermeldet hatten, wurden noch sieben, informiert Landkreissprecher Hans Prechtl in einer Pressemitteilung. Dieselbe Zahl an neuen Corona-Infektionen wurde am Dienstag festgestellt. Am Mittwoch gab es bislang (Stand 15.30 Uhr) 17 neue Fälle. Die Gesamtzahl der Infektionen liegt jetzt bei 8616 und die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 18,3. Sie liegt damit zwar um genau vier Fälle pro 100.000 Einwohner unter dem Wert von Dienstag (22,3), wird am Donnerstag aber aufgrund der vielen Infektionen von Mittwoch wieder deutlich ansteigen.
Seit 4. Juni kein Corona-Todesfall
Erfreulich ist laut Prechtl, dass seit 4. Juni kein Todesfall mehr zu vermelden war, obwohl auch wieder Patienten intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Die Zahl der mit oder an Corona Verstorbenen liegt seit 4. Juni bei 157. Vor einer Woche hatte das Landratsamt noch von 4229 Impfungen innerhalb von sieben Tagen berichtet.
In den sieben Tagen vom 18. bis 24. August wurde nur 2213 Mal geimpft, das entspricht 52,3 Prozent des Ergebnisses der Vorwoche. Der Anteil der neuen Impfungen verteilt sich in etwa gleich auf die Hausärzte und auf das Impfzentrum samt Impfbus. 1093 Mal setzten die Hausärzte die Impfspritze an, 1120 Mal die Mitarbeiter im Impfzentrum.
In den sieben Tagen vom 18. bis 24. August traten im Landkreis Schwandorf 38 neue Fälle auf, die sich auf zehn Gemeinden wie folgt verteilen: Bodenwöhr 2, Burglengenfeld 4, Maxhütte-Haidhof 2, Nabburg 3, Neunburg 5, Nittenau 8, Schwandorf 10, Schwarzenfeld 2, Stulln 1, Wackersdorf 1. In der Vorwoche waren es 25 Infektionen, die sich auf elf Gemeinden verteilt hatten. Wiederum die Woche vorher waren es 22 Infektionen, die sich auf fünf Gemeinden verteilt hatten, so Prechtl.
Von den 1.093 Impfungen bei den Hausärzten waren nur 279 Erstimpfungen, aber 814 Zweitimpfungen. Von den 1120 Impfungen in unserer Verantwortung waren 455 Erst- und 665 Zweitimpfungen. Anders aufgeschlüsselt: von den 1120 Impfungen wurden 100 in Maxhütte-Haidhof, 580 in Nabburg und 440 im Impfbus gegeben.
Arbeitgeber können ihre Mitarbeiter im Sinne des Arbeitsschutzes testen. Eine Registrierung beim Gesundheitsamt ist nicht erforderlich. Der Arbeitgeber bzw. der ausgewählte Mitarbeiter, der die Tests vornimmt, müssen von einem Arzt (eventuell Betriebsarzt) persönlich eingewiesen und geschult werden, informiert der Landkreissprecher.
Schulung der Mitarbeiter
Die Schulung sollte folgende Dinge beinhalten: Schaffung der Kenntnisse der erforderlichen Hygienemaßnahmen; Kenntnisse der Anatomie und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Menschen; sachgerechte Durchführung der Hände- und Flächendesinfektion; Verinnerlichung der vorhandenen Arbeitsanweisung zur schrittweisen korrekten Abstrichnahme und Testdurchführung inklusive der erforderlichen Hygienemaßnahmen; praktische Übung zur sachgerechten Benutzung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA): richtiges An- und Ablegen, Händedesinfektion, gegebenenfalls Wischdesinfizieren von Schutzbrille/Visier, Entsorgen; praktische Übung zur sachgerechten Anwendung des verkehrsfähigen Tests: Hygienemaßnahmen, richtige Abstrichnahme sowie Auswertung, Umgang mit Abwehrreaktionen wie Niesen, Husten oder Kopfbewegungen; Hygienemaßnahmen bei möglicher Kontamination der PSA und/oder Oberflächen.
