Bauen in Berching
21 neue Bauplätze entstehen in Erasbach

Die Berchinger Räte bringen das Baugebiet „Henklerwies“ sowie die Neugestaltung eines Parkplatzes auf den Weg.

06.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:21 Uhr
Franz Guttenberger
Im Berchiner Ortsteil Erasbach wird das neue Baugebiet „Henklerwies" vorbereitet. −Foto: Franz Guttenberger/Franz Guttenberger

Für zweiten Bürgermeister Christian Meissner war die Bauausschusssitzung am Dienstagabend eine Premiere: Erstmals leitete er eine Stadtratssitzung. Er bekam dabei geballte Rückendeckung von den vier Männern in der Bauabteilung Thomas Lindner, Manfred Lang, Bernd Sammüller und Markus Meixner.

In Wallnsdorf will Bernhard Köstler eine landwirtschaftlich genutzte Bergehalle errichten und in Oening möchte Peter Schmidt die zwei bestehenden Fahrsilos überdachen. Beide Bauvorhaben befinden sich im Außenbereich und sind straßenmäßig erschlossen. Beiden Antragstellern wurde das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht gestellt, sofern die Privilegierungsvoraussetzungen gegeben sind. Dies wird noch geprüft.

In Erasbach soll der Bebauungsplan „Henklerwies“ zügig vorangetrieben werden. Der Bau- und Umweltausschuss hatte im Dezember 2017 die Aufstellung eines Bebauungsplanes in Erasbach beschlossen. Der Beschluss wurde im Januar 2018 ortsüblich bekannt gemacht, darüber informierte Bernd Sammüller vom Bauamt. Einige Wochen später wurden dem Bauausschuss mehrere Varianten für das Baugebiet vorgestellt und es wurde dabei eine Ringstraße mit einer Verschwenkung beschlossen sowie der Erhalt der bestehenden Obstbäume als öffentliche Fläche.

Baugesetz wurde verändert

Zwischenzeitlich wurden ein Boden- und ein Gutachten zum Tierbestand erstellt und das Neumarkter Ingenieurbüro Petter für die Planung der Straße sowie die Entwässerung im Bauleitverfahren beauftragt. Auch erneute, nicht ganz einfache, Grundstücksverhandlungen wurden geführt. Der Aufstellungsbeschluss des Bauausschusses wurde 2017 auf der damals geltenden Rechtsgrundlage nach dem Baugesetzbuch gefasst.

Demnach musste der Aufstellungsbeschluss bis spätestens 31.12.2019 und der Satzungsbeschluss bis spätestens 31.12.2021 gefasst werden. Der Gesetzgeber hatte im Jahr 2021 jedoch Paragraph 13B des Baugesetzbuches erneuert – und somit ist die Frist nach dem neuem Recht verstrichen. Deshalb musste ein neuer Aufstellungsbeschluss gefasst werden, der nun am Dienstag einstimmig erfolgte. Dabei billigte der Bauausschuss den derzeitigen Entwurf. Jetzt soll noch dieses Jahr die Anhörung mit Bürgerbeteiligung erfolgen.

Kinderbetreuung:Innenstadt:
Für die Sanitärinstallation des Kindergartens in Holnstein (Angebotssumme 109397 Euro) erhielt die Firma Reindl aus Berching den Zuschlag, ebenso für das Gewerk Heizungsbau (Angebotssumme:106 858 Euro) sowie für das Gewerk Lüftungsbau (62 773 Euro). Die Elektroarbeiten für den Kindergarten Holnstein wurden an die örtliche Firma Frey vergeben. Darüber informierte Manfred Lang vom Bauamt. Die Angebotssumme liegt bei knapp 260000 Euro.Die einheitlichen Pflanztröge für die Innenstadt werden ausgeschrieben, darüber informierte Thomas Lindner auf Nachfrage von Stadträtin Regina Burger.

In der „Henklerwies“ sind 21 Bauparzellen geplant. Pro Parzelle sind Ein- und Zweifamilienhäuser beziehungsweise Doppelhäuser vorgesehen. Als Haustypen sind Satteldächer und Pultdächer geplant. Der bei der Sitzung anwesende Ortssprecher Willi Bauer führte aus, dass bislang das Prozedere nicht einfach gewesen sei. Er wünschte sich deshalb, dass das Verfahren jetzt zügig abgewickelt werde, denn es gebe eine Reihe von jungen Leuten, die bauen möchten.

Neue Parkplätze entstehen

In Erasbach gehen nun die Bauarbeiten für die Dorferneuerung los. Ein erster Schritt ist die Neugestaltung des Parkplatzes am Friedhof. Für die beschränkte Ausschreibung des Parkplatzes am Friedhof in Erasbach gingen fünf Angebote ein. Nach der Auswertung durch das Architekturbüro Kölbl aus Pilsach erhielt das Angebot der Firma Max Bögl mit der Angebotssumme von rund 157000 Euro als wirtschaftliches den Zuschlag.

Der Straßenverlauf wird ein wenig verändert. Es sind 20 Stellplätze eingeplant und direkt vor dem Friedhof eine Art Kreisverkehr. Ob das sein müsse, darüber grübelten die Stadträte Roland Meyer und Manfred Rackl. Mit zwei Gegenstimmen wurde der Auftrag an die Sengenthaler Firma Bögl vergeben. Baubeginn soll im Juni sein.