Erste Bilanz & Bilder
250 Einsätze: Ergiebige Schneefälle fordern Feuerwehr im Landkreis Cham

03.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:46 Uhr
Die Feuerwehr war im Landkreis Cham war auch wegen zahlreichen Unfällen gefordert. −Foto: Kreisbrandinspektion Cham

Anhaltende und ergiebige Schneefälle haben Donnerstag und Freitag im westlichen und süd-östlichen Landkreis Cham zu mehr als 250 Feuerwehreinsätzen geführt. Hauptproblem waren die nassen Schneelasten, welche zahlreiche Bäume zum Umfallen brachten.



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So mussten am Donnerstag diverse Gemeinde- und Kreisstraßen gesperrt werden und konnten erst am Freitagvormittag wieder freigegeben werden. Am Donnerstagmorgen um kurz nach 5 Uhr rückten die ersten Feuerwehren bereits zu umgestürzten Bäumen aus. Der Schwerpunkt war dann im Bereich Roding. Weniger Einsätze gab es laut Feuerwehr im Bereich Waldmünchen und Furth im Wald. Weitere umgestürzte Bäume wurden in den Bereichen südlich von Cham in Richtung Zandt und Bad Kötzting gemeldet.

Gegen 18 Uhr wurde die Kreiseinsatzzentrale durch 20 Feuerwehrkräfte besetzt. Landrat Franz Löffler und Kreisbrandrat Michael Stahl machten sich zusammen mit der Polizei, dem Rettungsdienst, der Straßenmeisterei und dem Kreisbauhof ein Bild von der Lage im gesamten Landkreis Cham. Die Kreiseinsatzzentrale war bis Freitagmorgen um 10 Uhr besetzt und musste die ganze Nacht hindurch weitere Feuereinsätze wegen umgestürzter Bäume koordinieren.

Auch mehrere Unfälle

Neben den umgestürzten Bäumen rückten die Feuerwehrleute vor allem Donnerstag zu mehreren Verkehrsunfällen aus. Bei Roding prallte ein Auto gegen einen umgestürzten Baum. Auch im Bereich Rettenbach und Falkenstein gab es mehrere Unfälle. Am Freitagvormittag konnte Kreisbrandrat Michael Stahl eine erste Bilanz der Unwetterlage ziehen: Die Feuerwehren im Landkreis Cham arbeiteten an beiden Tagen insgesamt gut 250 Einsätze ab, es waren 88 verschiedene Feuerwehren unterwegs und rückten zu einem oder mehreren Einsätzen aus. Darunter waren auch einige Feuerwehren, welche mehr als zehn Mal angefordert wurden. Alleine in der Kreiseinsatzzentrale wurden 142 Einsätze abgewickelt. Insgesamt gab es aber glücklicherweise keine erheblichen Personen- oder Sachschäden.

− red