Wasserwacht
42 Retter schwammen mit Fackeln durch die Donau

17.12.2022 | Stand 17.12.2022, 19:00 Uhr
Die Steinerne Brücke war das Ziel der 42 Wasserwacht-Helfer. −Foto: Steffen

Der Winter hat rechtzeitig eine Schippe draufgelegt, um es den Schwimmern der BRK-Wasserwacht nicht allzu leicht zu machen: Bei gerade mal plus zwei Grad Celsius Wassertemperatur ging es für 42 wagemutige Damen und Herren ab in die eiskalte Donau. Vom Steg am Schopperplatz aus schwammen sie im Neopren-Anzug zur Steinernen Brücke, wo traditionell das „Finish“ des Weihnachtsschwimmens stattfand. Rund 15 Minuten lang waren sie am Samstag mit der lodernden Fackel im Wasser unterwegs und ließen sich von den neugierigen Zuschauern feiern.

Und auch wenn anfangs der oder eine andere einen „Klageruf“ von sich gab, weil das Wasser ja doch tüchtig kalt war, war das BRK-Weihnachtsschwimmen für alle eine große Freude. „Man fragt sich, warum macht man das, aber weiß insgeheim, dass man im nächsten Jahr wieder dabei ist“, verriet John Galligan nach der rundum gelungenen Aktion. Wie es beim Weihnachtsschwimmen Tradition ist, kletterten die Teilnehmer am zweiten Brückenpfeiler der „Steinernen“ aus dem Wasser heraus und brachten dort als weihnachtlichen Gruß an die Bevölkerung einen Christbaum zum Leuchten. Das brachte noch einmal tüchtigen Beifall von den Zuschauern ein, ehe sich alle Schwimmer zum Marc-Aurel-Ufer begaben, um anschließend mit einem wärmenden Glühwein oder Punsch umsorgt zu werden. Die Stimmung untereinander war großartig – und das aus gutem Grund: „Es war uns eine Freude, nach drei Jahren Pause wieder die Veranstaltung durchführen zu können“, sagte Stefan Schmidbauer, technischer Leiter der BRK-Wasserwacht Regensburg. Vom Schwimmen her habe alles „bestens geklappt“. Für den „Fall der Fälle“ begleiteten zwei Wasserwacht-Rettungsboote die Aktion, doch ein Einschreiten war glücklicherweise nicht erforderlich.

Das beliebte Weihnachtsschwimmen hat auch einen tieferen Hintergrund: „Wir wollen damit auf die Arbeit der Wasserwacht und der vielen ehrenamtlichen Helfer hinweisen“, sagt Sprecherin Melanie Kopp. Ob beim Einsatz in Schwimmbädern, an Flüssen oder Seen: Überall würden Menschenleben gerettet. Ebenso bringe die Wasserwacht „Jung und Alt das Schwimmen bei“ und bilde Rettungsschwimmer aus.

− mds