Spende
5000 Euro für die Tafel Neumarkt

Die Firma Hammerbacher unterstützt den „Leb-mit-Laden“. Mit dem Geld werden Lebensmittel angekauft.

25.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:48 Uhr
Anna Haubner, Sonja Schambeck, Bernhard Hammerbacher, Andreas Hammerbacher, Ursula Hammerbacher, Thomas Torres Carballo und Elke Kaufmann (v. l.) bei der Spendenübergabe. −Foto: Sebastian Preischl/Hammerbacher

Der Neumarkter Büromöbelhersteller Hammerbacher unterstützt den „Leb-mit-Laden“ (die Tafel der Diakonie) mit einer Geldspende in Höhe von 5000 Euro. Das Geld fließt laut einer Mitteilung des Unternehmens in den Kauf von aktuell dringend benötigten Lebensmitteln. Zusätzlich habe die Hammerbacher-Geschäftsführung spontan die Spende von Einrichtungsgegenständen zugesagt.

Der Neumarkter „Leb-mit-Laden“ hat aktuell mit einer großen Herausforderung zu kämpfen: Es gibt zu wenig Ware für die vielen Anfragen. „Gestern hatten wir 95 Haushalte hier“, sagt Thomas Torres Carballo, der Koordinator des Ladens. „Vorher waren es zu normalen Zeiten ungefähr 30 Haushalte. Die Zahl unserer Kundinnen und Kunden hat sich also verdreifacht.“

Grund dafür seien einerseits die stark gestiegenen Lebensmittelpreise. „Wir haben viele Kunden, die bis jetzt gesagt haben ‚Ich schaffe das schon irgendwie‘ und nun doch zu uns kommen müssen“, ergänzt Sonja Schambeck, die pädagogische Leiterin der Einrichtung. „Andererseits kommen viele Menschen aus der Ukraine zu uns, die vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Neumarkt und Umgebung geflüchtet sind. Hier leisten wir natürlich auch schnell und unbürokratisch Hilfe.“ Das große Problem dabei: Der Laden hat nicht genug Ware für die gestiegene Anzahl an Kunden.

Vor allem Lebensmittel sind knapp. Für Thomas Torres Carballo ist die Planung schwierig: „Das eine Mal können wir so gut wie keine Milchprodukte anbieten, das andere Mal gibt es kaum frisches Obst oder Gemüse.“ So fließe die Spendensumme von 5000 Euro nun auch direkt in den Kauf von dringend benötigten Lebensmitteln.

„Wir möchten damit einen kleinen Beitrag leisten, dass der Leb-mit-Laden – Tafel auch in diesen schwierigen Zeiten eine Anlaufstelle für die Menschen in und um Neumarkt bleiben kann“, sagt Geschäftsführer Andreas Hammerbacher.

„Wir sind sehr dankbar, gerade weil wir aktuell auf Geldspenden angewiesen sind, um die Menschen versorgen zu können“, freut sich Elke Kaufmann, die geschäftsführende Vorständin der Diakonie über die Unterstützung. Beim Rundgang durch die frisch umgebauten Räume gab es dann noch weiteren Grund zur Freude für das Team des „Leb-mit-Ladens“. Denn die Hammerbacher-Geschäftsführung sagte spontan die Spende von weiteren Einrichtungsgegenständen wie neuen Schränken und einer Pinnwand zu. Nach der – coronabedingt verzögerten – Umbauphase hat der „Leb-mit-Laden“ seine Türen nun wieder an gewohnter Stelle in der Weinberger Straße geöffnet. Eine kleine Feier zur offiziellen Wiedereröffnung hat das Team für Freitag, den 29. April, geplant.