Drei Jahre kein Turnier und jetzt, beim Wiedersehen vieler Spieler, gar ein besonderes: Diese Idee setzten das Ehepaar Erika und Hubert Bösl sowie Stefan Erhard am Samstag im Sammüller-Saal in die Tat um. Die Veranstalter zweigten vom Startgeld plus Geld-Spenden keinen Cent ab. Deswegen kamen 1700 Euro als Unterstützung für Ukrainer zusammen.
Das von Hubert Bösl organisierte Turnier war das dritte dieser Art. Bei der Premiere 2018 waren 100 Schafkopf-Freunde im Sammüller am Start, ein Jahr später 187. Jetzt kamen 80. Weil vier Personen pro Spiel teilnehmen, konnten 20 Turniertische gebildet werden. Hubert Bösl freute sich darüber, dass alle Sachpreise von Firmen und Privatleuten gespendet worden waren.
Bei den 80 mal zwölf Euro als Erlös blieb es nicht. Um diesen zu erhöhen, legten die Kartler bei einer Sammlung 800 Euro drauf. Hubert Bösl zeigte sich von einer Spenderin besonders angetan: „Sie hat gesagt: Ich kann zwar kein Schafkopf, aber 20 Euro gebe ich dennoch.“
Bösl beeindruckte, wie sehr die Wirts-Familie Sammüller die Idee unterstützt habe. Das Ehepaar Katja und Josef stellte den Saal zur Verfügung; ihr Sohn Michael achtete auf die Corona-Regeln. Zufall war, dass der Sieger auch Sammüller hieß: Markus Sammüller (160 Punkte) gewann damit einen E-Roller. Auf den Plätzen folgten Michael Hörtheis (129) und Lorenz Feihl (125).
