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ARD zeigt Melodram „Kleine große Stimme“

Das Besatzungskind Benedikt erfüllt sich seinen großen Traum vom Singen und begibt sich auf die Suche nach dem eigenen Vater.

30.12.2015 | Stand 16.09.2023, 6:57 Uhr
Kristina Müller

Der Schauspieler David Rott spielt in „Kleine große Stimme“ den Kapellmeister der Wiener Sängerknaben Max Goldberg. Foto: dpa

Das feinfühlige Melodram „Kleine große Stimme“ erzählt von der Geschichte des Besatzungskindes Benedikt Thaler (Wainde Wane) und dessen Wünschen und Träumen während der Nachkriegszeit 1955. Am 30. Dezember zeigt das Erste um 20.15 Uhr den Film mit Wainde Wane, David Rott und Karl Merkatz.

Der Sohn einer Österreicherin und eines afroamerikanischen GI (Tyron Ricketts) wächst bei seinen Großeltern auf dem Land auf, doch wird aufgrund seiner Hautfarbe von den meisten Dorfbewohnern missachtet. Benedikts Mutter ist bereits verstorben und der Vater ahnt nichts von seinem Sohn. Der große Traum des Waisenjungen ist es, eines Tages ein Wiener Sängerknabe zu werden, um bei der Amerika-Tournee des Chors den eigenen Vater zu suchen. Unterstützung bekommt Benedikt von Siegfried Goldberg (Karl Merkatz), einem Auschwitz-Überlebenden und dem Vater des Kapellmeisters der Wiener Sängerknaben Max Goldberg.

Das Melodram wird nach dem Drehbuch von Rupert Henning und einer Vorlage von Eva Spreitzhofer erzählt. Zunächst wurde die Geschichte des Besatzungskindes Benedikt von Michaela Ronzoni als Musical konzeptioniert, doch ORF, BR und ARD haben „Kleine große Stimme“ für das Fernsehen entdeckt und für die Umsetzung den Regisseur Wolfgang Murnberger („Luis Trenker - Der schmale Grat der Wahrheit“) beauftragt.

Der Film „Kleine große Stimme“ läuft am Mittwoch, den 30. Dezember, um 20.15 Uhr in der ARD.