Das Vereinsleben züngelte auch bei der Altherren-Abteilung viele Monate auf Sparflamme. Die traditionelle Schneeschuhwanderung pausierte bereits seit drei Jahren. Umso erleichterter waren die Altherren-Leiter Josef Kaml und Helmut Bergmann, dass heuer dem Gemeinschaftserlebnis nichts im Wege stand. Nach vielen grauen Tagen waren die AH-Fußballer genügend sonnen- und erlebnishungrig, um mit Rekordbeteiligung zu ihrem Vorhaben aufzubrechen. Das Kaiserwetter war wirklich wie bestellt und so war der Brennes Ausgangspunkt für eine stramme Tour, die schon auch die Kondition herausfordern sollte, aber mit jeder Menge Spaß und Gaudi angereichert war. Auf breiten Sohlen ging es bergwärts Richtung Großer Arber. Schneeschuhe machen bekannter Weise unabhängig von geräumten Wanderwegen und lassen einen auch dort tief in die Natur eintauchen, wo man mit normalen Schuhen im hohen Schnee versinken würde.
Josef Kaml und Helmut Bergmann freuten sich über die Mitwirkung von dreizehn Altaktivisten, die nach dem Weltcupberg weiter zur Chamer Hütte marschierten. Dort gehörte eine Einkehr zum Pflichtprogramm. Die lokale Ballung von acht Tausendern war natürlich Ansporn, vom Kleinen Arber auch noch zum Enzian weiterzustiefeln. Auf dem Bergkamm war es traumhaft. Hier lag der rein weiße Schnee, den man in Tallage oft vermisst, weil die Ablagerungen neben Straßen und Wegen meistens unansehnlich wirken. Außerdem tauchten durch Schnee und Frost etliche bizarre Gebilde vor den Augen auf, die die Teilnehmer genossen konnten. Da momentan noch das begrenzte Tageslicht daran erinnert, eine Tour frühzeitig zu beenden, war das nächste Etappenziel der Bramersbacher Platz, wo noch eine kurze Brotzeit eingeschoben wurde, bevor die Wanderer weiter ins Tal abstiegen.
Schlussendlich ließen die Fußballer den traumhaften Tag beim Finkenwirt ausklingen, so dass der, seit langer Zeit vermisste, gesellige Teil voll zum Zuge kam. Die AH-Sparte hofft, dass derartige Ausflüge und Veranstaltungen sowie die Hauptbeschäftigung, das Fußballspielen, künftig wieder uneingeschränkt durchführbar sind. Die Altherren-Abteilung fände es begrüßenswert, an ihren geplanten Veranstaltungen festhalten zu können. „Das Starkbierfest am 26. März kommt wohl zu früh, deshalb schwenken wir voraussichtlich im Mai auf ein Maibockfest um“, kündigte Josef Kaml an. Betitelt wird es als „1. Louburga Stoakbierfest“, dass im Dorfstadl auf die Gäste wartet. Am 24. Juni organisiert die Sparte nach Ausfallterminen in den Vorjahren wieder ein Sonnwendfeuer. Neben den vereinbarten neunzehn Spielen steht obendrein ein Trainingslager (Im Termin vom 8. Juli bis 10. Juli) in Garmisch-Partenkirchen ins Haus. Zweifellos das diesjährige Highlight wird der Ausflug im Herbst nach Lissabon, zu dem 45 Teilnehmer gemeldet sind. (kfl)
