Lesung
Autorin informierte über Essstörung

Antonia C. Wesseling beantwortete die Fragen von rund 150 Mädchen der 10. Klassen der Mädchenrealschule.

05.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:31 Uhr
Teresa Fürst, Antonia Wesseling und Michaela Peters (v. li.) −Foto: Fürst

„Essstörungen gehören zu den häufigsten chronischen psychischen Störungen im Erwachsenenalter.„ Mit diesen Worten warnt das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Website vor den Folgen von Anorexie (Magersucht), Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Binge-Eating-Störung (Essanfälle). Über diese Störungen klärte nun die der Spiegel-Bestseller-Autorin Antonia C. Wesseling bei einem Besuch vor 150 Mädchen der 10. Klassen der Mädchenrealschule auf.

Die 22-jährige Wesseling bloggt, schreibt Bücher („Wie viel wiegt mein Leben?“) und ist auf YouTube und Instagram aktiv. Genau die Richtige also, um Teenagern klar zu machen: Eine Essstörung ist alles, nur nicht lustig oder gar auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie selbst hat den Absprung aus dieser Krankheit geschafft und mit „Wie viel wiegt mein Leben?“ ein Buch über ihre Leidensgeschichte verfasst.

Im Rahmen der Kooperation zwischen der Sozialpädagogin (B. A.) der Mädchenrealschule, Teresa Fürst, und dem Gesundheitsamt Neumarkt, vertreten durch Dipl. Sozialpädagogin Michaela Peter, entstand die Idee, gemeinsam in der 9. Jahrgangsstufe das Thema Essstörungen präventiv aufzugreifen und das Buch „Wie viel wiegt mein Leben?“ zu lesen.

Fachbetreuer Gottfried Kirchberger von der Mädchenrealschule freute sich, dass er als erste Frucht der Kooperation einen Klassensatz von Wesselings Buch in Empfang nehmen durfte. Das Geschenk hat die Krankenkasse Audi BKK mit Moritz Semmlinger aus Neumarkt großzügigerweise für die Mädchenrealschule finanziert.

Höhepunkt dieser Aktion war nun die Autorenlesung mit Antonia C. Wesseling. In der Turnhalle las die junge Autorin nicht nur aus ihrem Buch vor, sondern erzählte auch ohne Scham aus ihrem Leben, von ihrem Kampf mit der Magersucht, ihren Siegen und Niederlagen.

Auch die Fragen der Mädchen beantwortete sie „aus erster Hand“ – immer bemüht, Mädchen das gleiche Schicksal zu ersparen, das das Leben ihr beschert hat. Auch wenn sie heute einen gewissen Grad der Berühmtheit erlangt hat: Nicht jeder übersteht diese heimtückische Krankheit so erfolgreich.