Verkehr
Behinderungen auf A 93 nach Lkw-Unfall

Bei Ponholz kracht ein Laster ungebremst in einen Lkw auf dem Standstreifen. Der 40-Tonner wird dabei komplett zerstört.

11.08.2015 | Stand 16.09.2023, 7:02 Uhr
Ein 40-Tonner wurde bei dem Unfall auf der A 93 komplett zerstört. −Foto: Baumgarten

Auf der A 93 zwischen Regenstauf und Ponholz hat sich am Dienstagnachmittag ein schwerer Unfall ereignet. In Fahrtrichtung Weiden fuhr gegen 14.45 Uhr ein Lkw ungebremst auf einen anderen Laster auf, der rund 500 Meter vor der Abfahrt Ponholz auf dem Standstreifen liegen geblieben war. Der 18-jährige Unfallverursacher hatte riesiges Glück: Er wurde nur leicht verletzt in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert.

Kurz vor dem Aufprall war der 40-jährige Fahrer aus dem Raum Straubing mit seinem Laster wegen eines Getriebeschadens auf den Standstreifen gefahren. Gerade als er aussteigen wollte, streifte ein nachfolgender Lastwagen einer Spedition aus Rohrdorf (Landkreis Rosenheim) ungebremst das stehende Fahrzeug. Der 40-Tonner des Unfallverursacher kam erst nach rund 100 Metern an der Mittelleitplanke zum Stehen – Teil der Ladung und des Fahrzeugs lagen quer über die ganze Autobahn verstreut.

Der 40-jährige Straubinger blieb bei dem Unfall unverletzt. Auch der 18-jährige Fahrer des zweiten Lastwagens wurde wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Sein Lkw, der mit Heizkörpern beladen war, wurde bei dem schweren Unfall regelrecht zerfetzt. Das gesamte Führerhaus wurde auf der Beifahrerseite massiv nach hinter zerdrückt, Teile davon fast abgerissen. Wie Ersthelfer an der Unfallstelle berichteten, konnte sich der Fahrer sogar selbst auf dem Wrack befreien.

Die Aktiven der Feuerwehren aus Regenstauf und Lappersdorf waren vor Ort eingesetzt. Sie banden auslaufenden Flüssigkeiten und sicherten die Unfallstelle ab. Die ehrenamtlichen Wehrmänner aus Diesenbach sorgten in Regenstauf dafür, dass der Verkehr zur Hauptpendlerzeit nicht völlig zum Erliegen kommt. Ebenfalls am Unfallort eingesetzt waren Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Pentling. Der Einsatzleiter Rettungsdienst sorgte mit seinen Helfern dafür, dass die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer mit Getränken versorgt wurden.

Die Polizei bezifferte den entstandenen Schaden am Unfallort auf rund 180.000 Euro. Warum der 18-Jährige, der im Besitz eines gültigen Lastwagen-Führerscheins war, auf seiner Spur zu weit nach rechts geriet, ist noch unklar.

Bis zum späteren Abend fanden auf der Autobahn Bergungsarbeiten statt. Die Autobahn war ab der Anschlussstelle Regenstauf in Fahrtrichtung Weiden gesperrt; nur die Fahrzeuge, die sich bis zu Unfallstelle stauten, durften gegen 16.20 Uhr wieder passieren. Gegen 21.30 Uhr war laut „verkehrsinformationen.de“ die Unfallstelle geräumt.