Bei der Schulabschlussfeier im ASV-Zentrum zeichnete Schulleiter Oberstudiendirektor Albert Hierl vom Staatlichen Beruflichen Schulzentrum zusammen mit Alfred Scholz vom Förderverein und mit dem stellvertretenden Landrat Günter Müller die besten Absolventen aus. Die 42 hatten einen Notendurchschnitt von mindestens 1,5 und erhielten dafür eine Urkunde und ein Landkreis-Buch. Die elf besonders erfolgreichen Absolventen (Notendurchschnitt 1,0) erhielten zudem einen Geldpreis.
Der Schulleiter bedauerte, dass die Pandemie die traditionelle Entlassfeier mit allen Absolventen – insgesamt 252 zum Halbjahr – nicht zugelassen habe. Ihren Premierenauftritt hatte an diesem Tag die neu gegründete Lehrerband mit Sängerin Carmen Wittmann. Sie erntete für ihre Darbietungen viel Applaus.
Im ersten besinnlichen Teil verglich Studiendirektor Johann Rupp das Leben mit einer langen Wegstrecke. Dabei stelle der erfolgreiche Abschluss der Berufsausbildung einen wichtigen Meilenstein dar, der Anlass gebe zurückzublicken und gleichzeitig nach vorne zu schauen. „Wo geht mein Weg hin, was ist mein Ziel? Was gibt meinem Leben Sinn?“ Ein wichtiger Wegbegleiter könne Gott sein, gab Rupp den Absolventen zu verstehen. „Er begleitet Dich in allen Situationen, er ist da und hält Dich, wie es in einem irischen Segenswunsch heißt „in seiner schützenden Hand“.
Wie Schulleiter Albert Hierl in seiner Ansprache sagte, könnten die Absolventen heute voller Stolz sagen: „We are the Champions!“ und ihren Staatspreis feiern. „Ihr habt durch harte Arbeit viel erreicht. Heute ist für Euch sozusagen ein besonderes „Erntedankfest.“ Der Abschluss sei faktisch der Startpunkt für eine vielversprechende berufliche Karriere. „Für Ihren hervorragenden Abschluss an der Berufsschule werden Sie heute geehrt: mit dem Staats- bzw. Landkreispreis oder einem Sonderpreis des Fördervereins.“
Dank sagte Oberstudiendirektor Hierl allen Unterstützern, die zu diesem Spitzenergebnis beigetragen haben, vor allem den Lehrkräften, Ausbildern und Eltern. „Während der Berufsschulzeit habt Ihr das Rüstzeug bekommen, um mit viel Zuversicht neue Wege zu gehen, weitere Etappen zu bewältigen und neue Puzzleteile des Erfolgs hinzuzufügen.“ An die Preisträger gewandt sagte der Schulleiter: „Nehmen Sie die Herausforderungen an, denn das Leben kann nie Sicherheit, sondern nur Chancen bieten. Seien Sie selbstbewusst und haben Sie keine Angst, auch mal etwas andere, neue Wege zu gehen.“
| Männer: | Frauen: |
|---|---|
| Martin Kiel (Werkzeugmechaniker), Martin Gilch (Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik), Francisco Weber (Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik), Kai Kanzewitsch (Schornsteinfeger), Julian Mumesohn (Metallbauer-Konstruktionstechnik) | Lara Gallitzendörfer (Schornsteinfegerin), Leonie Reif (Schornsteinfegerin), Sina Schneider (Schornsteinfegerin), Jana Müller (Industriemechanikerin) – zwei Preisträger waren nicht anwesend |
Neben der Schulleitung und den Lehrkräften hatte auch stellvertretender Landrat Günter Müller den Absolventen ganz herzlich zu ihren herausragenden Leistungen gratuliert. Müller dankte den Lehrkräften, die den jungen Menschen viel Rüstzeug für ihr berufliches Leben mit auf den Weg gegeben hätten.
Die Qualifikation sei nicht nur für den einzelnen persönlich wichtig und bedeutsam, sondern auch für den gesamten Wirtschaftsstandort Neumarkt und für den Staat, sagte Müller. Weiter ermunterte er die Absolventen, sich gemeinnützig zu engagieren. Dass der Landkreis alles unternehme, um die berufliche Ausbildung weiter zu optimieren, zeige die Millioneninvestition in den Neubau des Beruflichen Schulzentrums.
