Die Trassenplanung blockiere die dezentrale Energiewende und ermögliche Großkonzernen den Handel mit Strom über Ländergrenzen. Wenn die Leitung in Betrieb genommen werde, erhält TenneT eine gesetzlich zugesicherte Rendite und nennt dabei 6,91 Prozent garantierte Eigenkapitelrendite. Die Trasse werde also den Strom bei den Verbrauchern immens verteuern, da ist sich die Bürgerinitiatve Dietfurt sicher.
Die 6,91 Prozent hatten den Sprecher der Bürgerinitiative Dietfurt gegen die Stromtrasse P 53 nun zu folgendem Schachzug inspiriert, der für den 6. September geplant ist und an dem sich jeder Bürger bei Interesse beteiligen kann. Da große Firmen den großen Parteien des Landes kontinuierlich Spenden zukommen lassen, welche wiederum bestimmte politische Entscheidungen beeinflussen, wolle man als BI den Spieß nun umdrehen. „Wenn wir als Bürgerinitiativen und Bürger den Parteien nun vermehrt 6,91 Euro oder alternativ 0,69 Euro symbolisch für die Rendite zweckgebunden spenden, dann müssen die Parteien diese Spendengelder verarbeiten. Somit finden wir Gehör und kommen mit unserem Anliegen wieder ins Gespräch“, ist sich Eisenschenk sicher.
Die Spendengelder sollen an alle im Bundestag vertretenen Parteien am 6.9. überwiesen werden, denn das seien ja schließlich die Entscheidungsträger, welche für die Gesetzgebung und Trassenplanung verantwortlich sind. Eisenschenk und seine Mitstreiter finden es skandalös, dass im Rahmen der Planungen 380 kV Höchstspannungsleitung kein Kosten-Nutzen-Plan vorgelegt wurde. Dies widerspricht auch den Vorgaben des EU-Rechts.
Mit der Aktion wolle man mit kleinen Mitteln, die einem als Bürger blieben, aufmerksam machen und die BI Dietfurt, die sich regional mit vielen anderen BIs zusammengeschlossen hat, hofft, dass sich möglichst viele Personen zumindest mit Spenden in Höhe von 0,69 Euro daran beteiligen. Die Kontonummern der Parteien finden Spendenwillige auf der neuen Website der BI unter www.bi-dietfurt.de. (ugr)
