Engagement
Bienenlehrpfad der Imker in frischem Glanz

Stadt Roding gab Broschüre mit wichtigen Infos heraus.

30.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:08 Uhr
Reinhard Schreiner
Mit einigen Mitgliedern stellte Kathrin Ederer (re.) dem 3. Bürgermeister Alfred Stuiber den renovierten Bienenlehrpfad vor. −Foto: Reinhard Schreiner

Fast 20 Jahre haben die Tafeln des Bienenlehrpfads Wind und Wetter standgehalten. Doch nach und nach wurden die Texte auf den Klebefolien unleserlich. 2003 wurde der neun Tafeln umfassende Bienenlehrpfad vom Imkerverein Roding mit Unterstützung der Stadt Roding am Straßenrand Richtung Kienmühle erstellt. Der Lehrpfad stellt die Vielfältigkeit der Honigbienen und ihre Produkte dar, und der Imkerverein präsentiert sein Tätigkeitsfeld. 2020 konnte der geplante 150. Geburtstag des Imkervereins coronabedingt nicht gefeiert werden.

Dafür nahmen sich die Mitglieder die Renovierung des Bienenlehrpfades vor. „Die alten Tafeln wurden gegen neue, bedruckte Exemplare ausgetauscht, und so erstrahlt der Lehrpfad in neuem Glanz“, erläuterte Vorsitzende Kathrin Ederer. Beim Nachwuchs „tröpfelt es so dahin“, sagte Ederer auf Nachfrage des stellvertretenden Bürgermeisters Alfred Stuiber. Heuer konnten die Imker, die rund 150 Mitglieder zählen, acht neue Interessierte aufnehmen.

Seitens der Stadt wurde eine Broschüre mit allen wichtigen Informationen zum Verein und insbesondere über die Bienen erstellt. Hier werden die Aufgaben der Königin, der Drohnen und Arbeiterinnen ebenso beschrieben wie das Bienenjahr. Der ideal am Kienmühlweg gelegene Lehrpfad bietet sich auch für Exkursionen von Schulklassen parallel zum Unterricht an. Wanderer, Walker und Spaziergänger können sich über das Leben der Bienen und deren Nutzen für die Natur informieren.

Die ökologische Bedeutung der Bienen ist unbestritten, denn sie tragen in erheblichem Maß zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen bei. Die Bienen, mit mehr als 20 000 geschätzten Arten weltweit, zählen zu den wichtigsten Bestäubern. Sie sammeln den Blütennektar, mischen körpereigene Enzyme bei und lagern dann den reifen Honig in den Waben ab.

Fleißig wie die Bienen sind auch die Mitglieder des Imkervereins. Sie pflegen den Lehrbienenstand, der als Vereinstreffpunkt, Schulungs- und Veranstaltungsort dient. Zudem wurde ein Schleuderraum mit Honigschleuder eingerichtet. Ein Ausstellungsraum ist im Aufbau.

Im Umgriff des Lehrbienenstandes wurde mit der Veithshöchheimer Bienenweide eine Blühwiese mit 43 Wild- und Kulturarten angelegt. Die Imkerei sei eine faszinierende und entspannende Freizeitbeschäftigung, bei der man auch noch der Umwelt etwas Gutes tue, so die Vorsitzende. Für das ehrenamtliche Engagement dankte Alfred Stuiber im Namen der Stadt der Vorsitzenden Kathrin Ederer mit ihren Mitgliedern und wünschte für die Zukunft „volle Honigtöpfe“. (rsr)