Musik
„Blech und Frech“ begeistert die Gäste

Amberger Singen und Musizieren bot beste Unterhaltung mit der Sulzbacher Blasmusik, den „zwoa Schneidig’n“ und Barbara Preis.

18.04.2017 | Stand 16.09.2023, 6:37 Uhr
Andreas Brückmann

Musikkabarettistin Barbara Preis auf der Suche nach einem Mann. Foto: Brückmann

Blech und Frech: Passendender könnte das Amberger Singen und Musizieren nicht betitelt werden. Auch zur zehnten Auflage der Volksmusikveranstaltung am Ostermontag war das Amberger Congress Centrum wieder fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Und das Publikum bekam ein gut zweieinhalbstündiges Programm serviert, das Ambergs 3. Bürgermeisterin Brigitte Netta zur Begrüßung so umschrieb: „Mit zünftiger Blasmusik und frechen Gstanzeln trotzen wir dem Wetter.

Richard Lengfelder moderierte

Angerichtet hatte dies auch in diesem Jahr Kreisheimatpflegerin Martha Pruy zusammen mit dem Kulturreferat der Stadt Amberg und den Amberger Volksmusikfreunden, kurzweilig moderiert von Richard Lengfelder aus Raigering. „Heute brauch’ ich gar nicht so viel sagen, denn wir haben heute Musiker hier, die können für so viel Stimmung und Gaudi sorgen, da brauchst du als Moderator nicht ’n Teufel machen“, versprach Lengfelder.

Zünftige Musik zum Tanzen

Für das „Blech“ und damit eine zünftige Musik zum Tanzen sorgten die Sulzbacher Musikanten, die den Eröffnungsteil übernahmen. Dazu ließ es sich Kreisheimatpfleger Dieter Kohl nicht nehmen, mit seiner Tanzpartnerin den ersten Tanz auf dem Parkett vor der Bühne zu wagen. Natürlich folgten ihm weitere Gäste, um sich bei Zwiefachen, Boarischen oder einem Walzer zu drehen.

Die Sulzbacher Blasmusik blies den Besuchern sprichwörtlich ordentlich den Marsch. Alte Schlager, bekannte Märsche und bodenständige Volksmusik hatte die zehnköpfige Gruppe mit Fritz Leugner (Forchheim), Robbi Hoffmann (Krottensee), Peter Grund (Velden), Michael Haberberger, Markus Stauber, Anton Stümpfl (alle Sulzbach-Rosenberg), Christian Daubenmerkl und Matthias Fenk (beide Hahnbach) Hans Loos (Neukirchen) und Harald Pilhofer (Edelsfeld) zu bieten.

Wirtshauslieder und deftige Sprüche

Für einen frechen Part des Nachmittags zeichneten die „zwoa Schneidig’n“ verantwortlich. Christian Müller (Akkordeon) aus Waldkirch und Manfred Wild (Bariton) aus Eslarn lieferten eine bunte Mischung aus Wirtshauslieder und Couplets, gewürzt mit deftigen Sprüchen und Witzen. Sie sorgten für beste Stimmung im Publikum, das das eine ums andere Mal animiert wurde, kräftig mit zu klatschen.

Schwarzer Humor sorgt für Lacher

Der dritte Höhepunkt war der Auftritt von Musikkabarettistin Barbara Preis aus dem niederbayerischen Teil des Bayerischen Walds. Mit ihrem schwarzen Humor, gepaart mit viel Selbstironie und reichlich Stimmakrobatik, sorgte sie für viele Lacher. Auch wenn man etwas aufpassen musste: Zum einen, die im tiefsten „Waldler-Niederbayerisch“ gesungenen Couplets zu verstehen. Und auch, dass man von Barbara Preis, die sich auf die Suche nach einem Mann singend durchs Publikum begab, nicht eingefangen wurde (ahk)

Mehr aus Amberg und Umgebung finden Siehier!