Benefizaktion
Bridge-Spieler traten für guten Zweck an

60 Spieler kamen zum Turnier nach Schwandorf. Am Ende blieben 1000 Euro für die Unterstützung bedürftiger Kinder.

22.10.2019 | Stand 16.09.2023, 5:19 Uhr

Club-Präsidentin Gisela Lamprecht (links), Turnierleiter Michael Thomsen (Zweiter von links) und Bürgermeisterin Martina Engelhardt-Kopf (Dritte von links) mit den drei erstplatzierten Paaren: (von links) Gerhard und Elisabeth Beck, Silvia Tuerk, Raimung Jatsch, Wolfgang Demleitner und Hans Luger. Foto: Pia Münch

Der Bridgeclub hatte geladen – und 60 Spieler kamen zum Feiern. Bis aus München, Dresden und Würzburg reisten sie bei strahlendem Sonnenschein in die Große Kreisstadt. Doch diesmal kämpften sie nicht nur um Plätze und Preise, sondern gleichzeitig für einen guten Zweck: einen möglichst hohen Betrag für das „Schwandorfer Hilfswerk“ zur Unterstützung bedürftiger Kinder.

Club-Präsidentin Gisela Lamprecht und ihr Helferteam hatten seit Wochen um hochwertige Preisspenden bei Unternehmen und Geschäften in der Region gebeten, so dass für das Turnier am Ende vier große Tische für die Preise benötigt wurden: Dabei waren vier teure Lederhandtaschen, vier wertvolle Silbermünzen, mehrere Haushaltsgeräte sowie viele Tank- und Eisdielengutscheine. Dank der großzügigen Unterstützung des Hauptsponsors Sparkasse Schwandorf sowie weiterer Sponsoren wie Horsch, EMZ Hanauer und Wolf Wurstspezialitäten konnte der Bridgeclub Schwandorf erstmals auch Geldpreise für die ersten fünf Plätze ausloben. Hintergedanke war, auch weiter entfernt wohnende Kartenkünstler nach Schwandorf zu locken.

1. Durchgang:2. Durchgang:
Den ersten Durchgang gewann das Paar Pokorny/Pohl (402 Punkte) vor Kiessling/Schreiner (396) und Jatsch/Tuerk (392).Die Kartenverteilungen des zweiten Durchgangs meisterten folgende Paare am besten: Demleitner/Luger (450 Punkte) vor Jatsch/Tuerk (424) und dem Ehepaar Beck (411).

Angesichts der tollen Preise trauten sich die Organisatoren, das Startgeld auf 45 Euro festzulegen. Ein stolzer Preis, auch wenn er Mittagsmenü, Kaffee und (von den Mitgliedern gebackene) Kuchen sowie ein Abendbüffett beinhaltete. Aber schließlich sollten am Ende mindestens 500 Euro Erlös für den guten Zweck stehen.

Sechs Stunden lang kämpften 30 Paare, unter anderem die mehrfache Deutsche Meisterin Gisela Smykalla aus München und ihr Partner Roland Müller aus Weiden, in angenehm harmonischer Stimmung um Stiche und Punkte. Der souveräne Turnierleiter Michael Thomsen aus Nürnberg wurde nur zweimal als Schiedsrichter benötigt.

Die Siegerehrung übernahm Bürgermeisterin Martina Engelhardt-Kopf. Über den ersten Platz und 300 Euro durften sich Sylvia Tuerk und Raimund Jatsch aus Regensburg freuen (860 Punkte). Den zweiten Platz (200 Euro) holte das Ehepaar Elisabeth und Gerhard Beck aus Würzburg (793 Punkte). Dritter wurden die Schwandorfer Wolfgang Demleitner und Hans Luger (100 Euro, 774 Punkte).

Die gute Stimmung hielt bei den Schwandorfer Bridgespielern auch noch an, nachdem alle Rechnungen bezahlt worden waren: Der Reinerlös übertraf die erhofften 500 Euro bei weitem. Auch dank Privatspenden von Clubmitgliedern kamen am Ende 890 Euro in die Clubkasse. Spontan entschloss man sich, den Spendenbetrag auf 1000 Euro aufzurunden.