Aufruf
Bürger beteiligen sich am Klimakonzept

Oberbürgermeister Thumann freut sich auf Vorschläge für künftige Maßnahmen. Eine Ideenwerkstatt sorgt für die Umsetzung.

12.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:02 Uhr
Sie riefen auf zur Bürgerbeteiligung: Lena Wächter vom Stadtplanungsamt, Oberbürgermeister Thomas Thumann und Klimaschutzmanager Hidir Altinok (von links). −Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

Oberbürgermeister Thomas Thumann hat im Rahmen eines Pressetermins zusammen mit Lena Wächter vom Stadtplanungsamt und dem Klimaschutzmanager der Stadt Hidir Altinok, an die Bürger appelliert, sich an der ab jetzt laufenden Bürgerbeteiligung zur Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes zu beteiligen. „Seit über 15 Jahren sind wir als Kommune ein Vorreiter in den Bereichen Klimaschutz, Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Fairtrade“, stellte das Stadtoberhaupt laut einer Pressemitteilung fest.

„Ich freue mich daher, dass wir Ende letzten Jahres vom Bayerischen Bauministerium ausgewählt wurden, als eine von acht Modellkommunen für das Vorhaben ‚Klimagerechter Städtebau‘ ein entsprechendes Konzept zu erstellen. Damit sind wir einmal mehr ganz vorne mit dabei, wenn Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene in einem Pilotverfahren erprobt und danach beispielhaft umgesetzt wird.“ Die Kosten von rund 85 000 Euro für die Erstellung des Konzepts mit daraus resultierenden Maßnahmen werden mit einem Zuschuss in Höhe von rund 60 Prozent durch die Regierung der Oberpfalz finanziert.

Dafür sagte das Stadtoberhaupt „Vielen Dank“ in Richtung Regierung. Federführend wird die Erstellung des Konzepts über das Amt für Nachhaltigkeitsförderung betreut und durch das Stadtplanungsamt begleitet. Das dazu notwendige Fach- und Praxiswissen wird durch das Büro Burkhardt & Partner Ingenieure aus Kassel erfolgen, die auf zahlreiche Erfahrungen im Bereich Klimaanpassung und Entwicklung von Konzepten verweisen können.

In Neumarkt soll die Erstellung in zwei Phasen zwischen April 2021 und April 2022 erfolgen. Im ersten Schritt, so Thumann, gibt es eine Bestandsaufnahme und eine Klimaanalyse, die durchgeführt werden. Außerdem werden Klimadaten von offiziellen Messstationen mit einfließen. Darüber hinaus gibt es eine zusätzliche Mess-Kampagne im Stadtgebiet mit stationären Datengeräten. All das soll zusammen mit den von den Bürgern gelieferten Beobachtungen und Vorschlägen die Grundlage für die künftige Maßnahmenentwicklung bilden.

Im zweiten Schritt wird dann das eigentliche Stadtklimakonzept mit der dazugehörigen Maßnahmenplanung erarbeitet. Dazu wird es im Herbst eine zweite Bürgerbeteiligungsrunde geben: In Form einer Ideenwerkstatt stehen dann die Maßnahmen und Projekte im Vordergrund, die für eine Umsetzung vorgeschlagen werden sollen.

Die erste Phase der Bürgerbeteiligung läuft bis zum 31. August und die Bürger können sich über die Seite www.buergerhaus-neumarkt.de daran beteiligen. Bei der jetzigen Bürgerbeteiligung können die Nutzer vollkommen anonym ihre Angaben zu unterschiedlichen klimatischen Themen und Fragestellungen machen. Wer Fragen hat, kann sich an das Amt für Nachhaltigkeitsförderung wenden, Telefon (09181) 255-2608, E-Mail: ralf.muetzel@neumarkt.de, Internet: www.buergerhaus-neumarkt.de