Kabarett
Da Bobbe strapaziert wieder Lachmuskeln

Robert Ehlis kam in Furth im Wald mit seinem Programm „Bayronman“ hervorragend an. Am 13. Mai tritt er in Schönach auf.

17.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:26 Uhr
Johann Gruber
Während im Hintergrund spektakulär eine Brauerei brennt, erläutert Kommandant Muk Brandlhuber wie die Alarmierung in Facklberg abläuft. −Foto: Johann Gruber

Nach der Corona-Pause war das Further ATT am Donnerstag die Bühne für den Neustart von Robert Ehlis alias „da Bobbe“ mit seinem Kabarettprogramm „Bayronman“.

Die Zwangspause habe er gut genutzt, erzählte da Bobbe – zum einen zum Schreiben von Stücken für sein neues Programm, und zum anderen habe er sein Töchterchen Emilia bekommen. „Nicht wegen Corona, sondern bereits ganz am Anfang im Februar 2020“, stellte er klar.

Die Bezeichnung „Bayronman“ für sein drittes Kabarettprogramm enthält einen Hinweis darauf, dass auf die Besucher eine Lach-Langstrecke mit ultimativem Humor-Triathlon zukommt. Da Bobbe erzählte mit seiner speziellen „Bayrithmetik“, warum fünf Maß Bier weniger sind als acht Halbe. Auch eine herrliche Landschaft, ein weiß-blauer Maibaum und ein bayerischer Sessel dienten ihm als Kulisse. Da Bobbe griff zur Steirischen und gab selbst verfasste Bayernhymnen zum Besten. Des Weiteren mimte er einen Pfarrer und einen Rapper.

Insbesondere begeisterte er in seiner Paraderolle „Muk Brandlhuber“, Kommandant der Feuerwehr Facklberg. Vor der Kulisse einer brennenden Brauerei erklärte Brandlhuber das Alarmsystem der Facklberger Wehr. Wer dort anruft, wird aufgefordert, die 1 zu drücken, wenn eine Spende beabsichtigt ist, die 2, wenn er Mitglied werden will und die 3, wenn die Mail-Adresse angesagt werden soll. Hindernisse beim Ausrücken waren die Öffnungsmechanik des Tores und der Umstand, dass die Gemeinde die Fahrbahn geteerte hatte und das Löschfahrzeug die neue Torschwelle erst überwinden musste.

Nach der Pause tauschte der Brandlhuber Muk seine Einsatzmontur mit der Feuerwehr-Uniform und warb um Mitglieder. Als Anwärter gewann er einen Interessenten aus der ersten Reihe, Hans Weber, den Ehrenkreisbrandrat des Landkreises Cham. Mit einem Schnäpschen aus der integrierten Taferl-Bar stießen die beiden auf die neue Mitgliedschaft an. Es waren unterhaltsame und für die Lachmuskeln anstrengende Stunden, die nach einigen Zugaben ausklangen. (fer)