Lauterhofen
Daisy Miranda macht Karriere bei Jungen Freien Wählern

13.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:24 Uhr
Daisy Miranda ist in den Bundes- und Landesvorstand der Jungen Freien Wähler gewählt worden. −Foto: Felix Locke

Die Mitglieder der Jungen Freien Wähler (JFW) in Deutschland sowie in Bayern haben eine neue Führungsspitze gewählt. Daisy Miranda aus Lauterhofen, die sich seit 2016 bei der Partei engagiert, wurde als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit sowohl in den Landes-, als auch in den Bundesvorstand gewählt.

Vorsitzender der Jugendorganisation der Freien Wähler bleibt im Bund und in Bayern Felix Locke.

Die Stellvertreter im bayerischen Landesvorstand kommen aus unterschiedlichen Bezirken, um regional breit aufgestellt zu sein. Mit Miranda wollen die JFW landes- als auch bundesweit die Wahrnehmung der JFW verstärken.

Bei der Mitgliederversammlung in Würzburg ging es vor allem um thematische Schwerpunkte. Ein Aspekt war beispielsweise die Verbesserung der frühkindlichen Bildung. „Wir stellen zum Teil massive Entwicklungsunterschiede bei den Kindern in der ersten Klasse fest. Daher wollen wir für alle Kindergartenkinder einen verpflichteten Vorschulunterricht einführen“, heißt es aus einem Leitantrag des Landesvorstandes. Konkret fordern die JFW pro Woche fünf Stunden verpflichtende Vorschule im letzten Kindergartenjahr für alle im Kindergarten angemeldeten Kinder.

JFW fordern verpflichtende Vorschule

Der Schwerpunkt dieser Vorschulbildung soll unter anderen in den Bereichen Sprache, mathematische Bildung aber auch Werteorientierung liegen. „Die teils drastischen Unterschiede in diesen Bereichen sollen dadurch etwas ausgeglichen werden und den Schulstart zur ersten Klasse kindgerecht unterstützen“,sagt Daisy Miranda.

Einen weiteren Aspekt legte die Versammlung auf Studierende und Auszubildende, die in den vergangenen Jahren durch die Corona-Pandemie und aktuell durch die ansteigende Gas-Krise sowie Inflation vermehrt finanzielle Probleme haben. In den vergangenen Jahren sei es kaum möglich gewesen, einen Nebenjob zum Beispiel in der Gastronomie zur Finanzierung des Studiums zu führen. Jetzt wäre dies zwar wieder möglich, aber die dadurch erzielten Einnahmen deckten höchstwahrscheinlich nur die steigenden Lebensmittel- und Energiekosten ab. „Der Bund hat in den letzten Jahren diese Bevölkerungsgruppe komplett aus den Augen verloren“, sagt Locke.

Mehr Unterstützung für Studenten

Die JFW fordern deshalb eine einmalige Inflationsunterstützung in Höhe von 1000 Euro, die Möglichkeit zur Aufnahme eines zinsfreien Kredits über maximal 2500 Euro und die Erhöhung der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschalen auf 5000 Euro. „Diese Unterstützung kann als Brandlöscher für aktuelle Schulden oder als Winterpolster für die anstehenden Monate genutzt werden.“ Nichtsdestotrotz müsse der Bund für diese Gruppe auch weiterhin günstige Rahmenbedingungen in Form von dauerhaft günstigen ÖPNV beispielsweise anbieten.

Abschließend blickte die Vorstandschaft positiv in die Zukunft. Die JFW seien qualitativ hochwertig aufgestellt, um die Arbeit in den kommenden zwei Jahren meistern zu können“, so Miranda.