Musikschule Neumarkt
Das musikalisches Herbstfest begeisterte

26.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:28 Uhr
Josef Wittmann
Die Eltern zücken die Handys, als der Kinderchor unter Leitung von Vroni Bertsch von seinen Freunden Winnetou und Sherlock Holmes singt, die die Welt etwas gerechter machen. −Foto: Josef Wittmann

„Nachdem zwei Jahre lang unser Faschingsball ausgefallen ist, machen wir zusammen mit dem Förderverein ein Herbstfest“, strahlt Musikschulleiterin Vroni Bertsch.

„Das Wetter hätte ein wenig besser sein können, aber solang es so bleibt, samma z’friedn“. Ihr sei daran gelegen, dass fast alle Musikgruppen und die Vielzahl unterschiedlicher Instrumente repräsentiert seien. „Und das haben wir jetzt auch hingekriegt“.

Während am Samstag ringsum am Volksfestplatz ein leichter Regen nieselte, genossen die Familien und Freunde der Musikschule unter den riesigen Schirmen vor dem G6 die Darbietungen der jungen, mitteljungen und jung gebliebenen Musikanten. Und sie ließen sich die Bratwurstsemmeln schmecken, die Kulturreferent Peter Ehrensberger und Musikschulreferentin Elfriede Meier produzierten.

Drinnen im G6 nahm das Kuchenbuffet kein Ende, weil ständig neue Köstlichkeiten gebracht wurden.

Den musikalischen Auftakt übernahm Roland Frank mit seinem Veeh-Harfenorchester. Sechs Frauen und der einzige Mann des 30-köpfigen Ensembles gaben einen Querschnitt durch ihr Repertoire zum Besten, das vom Quodlibet im Dreivierteltakt bis zur irischen Ballade reichte. Ebenfalls unter der Leitung von Roland Frank verlockten die erfahrenen Musikerinnen von Flauto Dolce auf ihren Blockflöten vom Sopran bis zum Großbass die Beine der Zuhörer bei Tanzmusik von der Renaissance bis zum britischen Slow Waltz zum Mitzucken.

Auf der entlockten Louisa und Bernhard ihren Querflöten im Duett bekannte Kindheitsmelodien. Der große Kinderchor bot gemeinsam mit seiner Dirigentin Vroni Bertsch den fotografierenden Vätern und Müttern musikalisch und gestikulierend Einiges. Und über die Darbietungen der kindlichen Suzuki-Geiger und Cellokünstler konnte man sowieso nur staunen, wie auch über die gebotenen osteuropäischen Akkordeonwolken und über vierhändig gespielte ungarischen Tänze und so vieles mehr.

Mehr Sänger als die Formationen Gospel & More bringt kaum ein Kirchenchor ans Mikrofon und mitreißendere schon gar nicht.

Und das Vororchester sowie das Jugendblasorchester der Werkvolkkapelle lieferten Blasmusik vom Feinsten, wie man sie wohl auf keinem anderen Oktoberfest im September finden wird.

Ganz am Schluss machten die nagelneuen „The Noobs“ den rockigen Rausschmeißer.