Kirche
Das Patroziniumsfest fand draußen statt

Der Pfarrgemeinderat Heinrichskirchen hatte am 6. Dezember mit unzähligen Lichtern ein wunderbares Ambiente geschaffen.

08.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:36 Uhr
Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko erzählte aus dem Leben des Heiligen Nikolaus. −Foto: Christa Bucher

Die Kirche St. Nikolaus in Heinrichskirchen feiert am 6. Dezember ihr Patrozinium. Der Heilige Nikolaus ist mit seiner Friedfertigkeit und seinem Glauben ein Vorbild für die Menschen gewesen, sagte Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko. Der Geistliche feierte am Montagabend das Patroziniumsfest mit der Heinrichskirchner Pfarrgemeinde im Freien. Der Pfarrgemeinderat hatte mit unzähligen Lichtern ein wunderbares Ambiente geschaffen. Heute, so Dyadychenko, feiere die Pfarrei Heinrichskirchen ihren Namenstag. Mit dem heiligen Bischof Nikolaus sei Jesus selber gegenwärtig. Gerade in der Adventszeit schicke Gott seine Vorboten wie den heiligen Nikolaus. Dieser habe sein Leben auf Christus ausgerichtet. Auch wir, so der Geistliche, gehören seit der Taufe Christus an und seien aufgerufen, so zu leben, wie es Nikolaus uns vorgelebt habe.

In seiner Predigt ging der Geistliche auf das Tagesevangelium ein, in dem sich die Apostel um die Hierarchie bezüglich ihrer Zugehörigkeit zu Jesus gestritten hätten. Jeder wollte der Größte sein und den wichtigsten Posten im Reich Gottes annehmen. Doch Jesus stellte ein Kind in die Mitte der Streitenden und erklärte, dass, wer wichtig im Reich Gottes sein wolle, nach unten zu den „Kleinen“ schauen müsse. Im Reich Gottes gehe es nicht um Macht und Stellung, sondern um Liebe. Diese Botschaft habe der Heilige Nikolaus verstanden. Er habe sich auf die Seite der Kleinen und Armen gestellt. Nikolaus sei ein Mensch der Nächstenliebe und ein Verkünder des christlichen Glaubens gewesen. „Wir kennen Nikolaus als einen, der die Kinder liebt“, sagte der Geistliche. Für Nikolaus sei es klar gewesen, dass Gott die Menschen lieb und er daher seinen Sohn gesandt hat, der alle Sorgen und Nöte der Menschen selbst durchlebte. Auch in unserer Zeit brauche man Menschen, die ihr Leben nach Christus ausrichteten. „Wo haben wir zuletzt unsere Klugheit und unsere Intelligenz eingesetzt und waren Zeugen unseres Glaubens?, fragte der Geistliche. Nikolaus rufe uns auf, genauso wie er, Jesus bedingungslos zu folgen und Wegbereiter zu sein. (wbf)