DKMS
Deiningerin kämpft gegen Blutkrebs

Christine hat akute lymphatische Leukämie. Eine harmlose Verspannung im Rücken brachte die Diagnose zufällig zum Vorschein.

10.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:05 Uhr
Christine aus Deining ist an Blutkrebs erkrankt. −Foto: Markus Wienziers

Die sonst so aktive Christine muss ihre Kräfte bündeln und verfolgt aktuell nur ein Ziel: Wieder gesund werden, denn Christine hat Blutkrebs. Familie und Freunde setzen alle Hebel in Bewegung, um auf das Thema Blutkrebs aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit der DKMS organisieren sie eine Online-Registrierungsaktion, wie die DKMS in einer Pressemitteilung erklärt.

Alles fing harmlos an, wie die DKMS schreibt: Christine schlägt sich mit einer Verspannung herum, die sich nicht lösen lässt. Die Termine beim Physiotherapeuten tun gut, der Arzt verschreibt zusätzlich ein verspannungslösendes Medikament. Nach einigen Tagen bemerkt Markus, Christines Ehemann, merkwürdige kleine Pünktchen auf ihrem Bein: „Vielleicht gehst du mal zum Arzt und lässt dir eine Blutprobe entnehmen“, schlägt Markus vor. Kurz darauf dann die Schocknachricht: Christine hat akute lymphatische Leukämie.

Der Schicksalsschlag sitzt noch immer tief

„Ab diesem Moment funktionierten wir beide nur noch. Tasche packen, ab ins Auto, sofort in die Klinik, Formulare unterschreiben, Therapiebeginn.“ Der Schicksalsschlag sitzt immer noch tief und wirklich realisiert hat es noch keiner: „Es kommt mir immer noch vor wie eine Situation im falschen Film“, wird Markus in der Mitteilung zitiert.

Christine verbringt ihre Freizeit am liebsten aktiv. Walken, Wandern, Fahrradfahren. Den sportlichen Tag lässt sie gerne mit Wellness und Zweisamkeit ausklingen. Auch wenn das in der jetzigen Situation weit weg erscheint, wollen Christine und Markus wieder zurück zu ihrem vertrauten Leben.

Jeden Tag zehn Kilometer auf dem Ergometer

Aktuell geht es Christine den Umständen entsprechend gut, heißt es in der Pressemitteilung. Sie ist eine sehr ehrgeizige und willensstarke Person, die sich trotz Chemo- und Bestrahlungstherapie jeden Tag auf das Ergometer in ihrem Krankenzimmer schwingt und zehn Kilometer fährt. „Ich bin sehr von dem eisernen Willen meiner Frau beeindruckt und gemeinsam stehen wir diese Zeit durch!“, weiß Markus.

Laut aktuellem Stand ist Christine noch nicht akut auf der Suche nach ihrem genetischen Zwilling. Nach Angaben der DKMS wird zunächst geprüft, ob die Chemo- und Bestrahlungstherapien ausreichen, um den Blutkrebs zu besiegen. Dennoch suchen weltweit Patientinnen und Patienten einen passenden Stammzellspender beziehungsweise eine passende Stammzellspenderin, um wieder gesund zu werden. Christine ruft auf: „Auch wenn es bei mir aktuell gut aussieht, möchte ich möglichst viele Menschen auf das Thema aufmerksam machen. Jeder kann im Kampf gegen Blutkrebs etwas beitragen, indem man sich bei der DKMS als potentieller Stammzellspender registrieren lässt.“

Abstrich:Spender:DKMS-Spendenkonto:
Wer helfen möchte, gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich mit wenigen Klicks über www.dkms.de/christine ein Registrierungsset nach Hause bestellen und so vielleicht Leben retten. Mithilfe von drei medizinischen Wattestäbchen und einer genauen Anleitung sowie einer Einverständniserklärung kann jeder nach Erhalt des Sets selbst einen Wangenschleimhautabstrich vornehmen und anschließend per Post zurücksenden.Besonders wichtig ist es, dass die Wattestäbchen nach dem erfolgten Wangenschleimhautabstrich zeitnah zurückgesendet werden. Erst wenn die Gewebemerkmale im Labor bestimmt wurden, stehen Spender für den weltweiten Suchlauf zur Verfügung. Auch Geldspenden helfen Leben retten, da der DKMS für die Neuaufnahme jeder Spenderin oder jedes Spenders Kosten in Höhe von 35 Euro entstehen.IBAN: DE87700400608987000268, Verwendungszweck: CWD 001