Statistik vorgestellt
Der Jägerverein Jura-Parsberg ehrte treue Mitglieder

15.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:37 Uhr
Jürgen Schlegel
Vereinsvorsitzender Norbert Wittl (v.l.), Velburgs Bürgermeister Christian Schmid und Horst-Dieter Fuhrmann vom AELF mit den Geehrten −Foto: Jürgen Schlegel

Auf ein ereignisreiches Jahr konnte der Vorsitzende des Jägervereins Jura-Parsberg Norbert Wittl auf der Jahreshauptversammlung zurückblicken. Der Verein ist einer von vier Jägervereinen im Landkreis Neumarkt.

Der Verein war unter anderem bei der Hubertusmesse in Hohenfels dabei. Die nächste findet am 4.November in Velburg statt. Im Dezember nahm der Verein am Weihnachtsmarkt in Parsberg teil, seine Bläsergruppe trat bei den Märkten in Hohenfels, Velburg, Lupburg und Parsberg auf. Gut besucht waren auch die Wiederladekurse im Januar und Februar 2023.

Kontakt mit WBV Parsberg optimieren

Mit der WBV Parsberg wolle man den Kontakt verbessern und gemeinsam in die Zukunft gehen. Hier gab es bereits Gespräche, ein Treffen mit dem BBV stehe noch aus.

Wittl führte weiter aus, dass beim Wildhandel Waffler seit 2022 ein Radon-Caesium-Messgerät stehe. Alle 99 getesteten Sauen seien unter dem Grenzwert gewesen.

Neue Jagdbeiräte als fachliche Berater beim Landratsamt sind für die Feldbauern Johann Schön aus Höhendorf, für die Waldbauern Michael Söllner aus Hausraitenbuch und für die Jagdvorsteher Martin Federhofer aus Velburg. Neuer bestätigter Nachsuchenführer ist Otmar Heimerl aus Leonberg. Der Jägerverein umfasst die Hegeringe Breitenbrunn, Hohenfels, Velburg und Parsberg. Diese historisch gewachsenen Organisationseinheiten sind mit den Gemeindebereichen nicht deckungsgleich. Wie Wittl mitteilte, beinhalten die Hegeringe insgesamt 72 Jagdreviere.

Aktuell hat der Jägerverein 149 Mitglieder und 30 Zweit-Mitglieder. In allen vier Hegeringen wurden auch 2022 Trophäenschauen für Rot-, Reh- und Schwarzwild abgehalten. Diese sind gemäß Bayerischem Jagdgesetz für alle Jäger vorgeschrieben. Der Jägerverein handelt hier im Auftrag der Unteren Jagdbehörde. Vorbehaltlich noch ausstehender Zahlen nannte Wittl 1722 erlegte Rehe für den Zeitraum 2022/23, davon 274 sogenanntes „Fallwild“, das zumeist im Straßenverkehr zu Tode gekommen ist. Das Soll des Abschussplanes liege bei 1963, so dass man leicht hinten dran sei.

Zudem wurden 353 Sauen gemeldet, im Vergleich zu 553 im Vorjahr. Rotwild wurde mit 46 Tiere gemeldet, im Landkreis insgesamt wurden 1225 Tiere erlegt. Das liege an der hohen Abschusszahl im Truppenübungsplatz mit über 1000 Stück.

Gutachten steht 2024 bevor

Horst-Dieter Fuhrmann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Amberg-Neumarkt informierte über das bevorstehende Vegetationsgutachten 2024. Ziel sei größtmögliche Transparenz und die Einbindung der Beteiligten. Fuhrmann rief dazu auf, an den gemeinsamen Waldbegängen und dem Meinungsaustausch teilzunehmen.

Für langjährige Mitgliedschaft im Jägerverein Jura-Parsberg wurden bei der Versammlung geehrt: 25 Jahre Christian Maget und Josef Hierl, 40 Jahre Manfred Ehrensberger, 50 Jahre Georg Knerr, 60 Jahre Johann Lang und 65 Jahre Günter Mohr.