In der Adventszeit besuchten zehn Nikoläuse der Kolpingsfamilie Schwandorf 64 Familien in Schwandorf und der näheren Umgebung, wie eine Sprecherin von Kolping berichtet. Vorab konnten die Familien per Mail mit der Nikolauszentrale einen festen Termin vereinbaren. Die Eltern bekamen daraufhin einen Elternbrief mit den Hygieneregeln und allem Wissenswerten zugesandt.
Der Besuch fand nach den aktuellen Coronaregeln nur im Freien statt. Alle Nikoläuse hielten sich an die 3Gplus-Regeln und testeten sich vor der Aktion sicherheitshalber selbst. Viele Eltern hatten für den Nikolausbesuch den Hauseingang, den Garten oder die Terrasse mit Lichterketten und einer Feuerstelle festlich geschmückt. Die Kinder freuten sich sehr und begrüßten den Nikolaus mit dem Lied „Lasst uns froh und munter sein“, sagten Gedichte auf und beschenkten den Heiligen mit selbstgemalten Bildern. Der Nikolaus begrüßte die Familien mit einem Eingangsgedicht.
Danach hielt er mit den Kindern Zwiesprache und lobte sie für alles Gute, wenn sie brav zu den Geschwistern waren und die Zähne schön putzten. Einige Kinder wurden dafür gelobt, weil sie gerne mit der Mama backen oder kochen. Manchmal musste der Nikolaus jedoch auch tadeln, weil die Zimmer nicht aufgeräumt wurden, weil die Kinder zu viel vor dem Fernseher sitzen oder die Hausaufgaben besser gemacht werden sollten. Ein Kind schenkte dem Nikolaus all seine Schnuller. Die Familien und der Nikolaus waren sehr froh darüber, dass in diesen schwierigen Zeiten die Augen der Kinder zum Leuchten gebracht wurden.
Die Nikoläuse wurden für ihren Einsatz mit einer freiwilligen Spende, selbst gebackenen Plätzchen oder einer Flasche Glühwein belohnt. Nach dem letzten Besuch wurden die Nikoläuse und Fahrer in der Nikolauszentrale erwartet. Dort erhielten sie nach der Entkleidung eine Knackersemmel und einen heißen Glühwein – natürlich auch wieder nur im Freien, damit die Coronaregeln eingehalten werden konnten. Die Kolpingfamilie Schwandorf wird nach Abzug aller Unkosten den Erlös an einen guten Zweck spenden.
