OGV
Der Obst- und Gartenbauverein Heng gedeiht prächtig

28.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:43 Uhr
Über 60 Mitglieder sind dem Verein schon seit 25 bzw. 40 Jahren treu. Zur Belohnung gab es Blumen, Ehrennadeln, Urkunden und liebevoll gebackenes Brot aus dem Dorfstadel. −Foto: Wittmann

Der Verein aus Postbauer-Heng blickte auf die vergangenen drei Jahre zurück und stellte das Programm für 2023 vor.

Für die Vorsitzende Silke Nißlbeck war die Jahresversammlung des OGV im festlich geschmückten Gasthaus Stiegler eine Premiere. Denn seit ihrer Wahl im November 2019 hatte Corona das Vereinsleben behindert. Über 70 der etwa 450 Mitglieder waren gekommen.

Darunter waren auch Resi Lang, Anni Kipfstuhl, Günther Bachhofer und Alois Kerschensteiner, die mit einem großen Dankeschön für jahrzehntelanges Ausschenken und Brote-Streichen bedacht wurden.

Bürgermeister Horst Kratzer freute sich, „der OGV Heng ist eine Hausmacht in unserer Gemeinde“. Und Willibald Gailler, Landrat und Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege ergänzte, dass im Kreis Neumarkt jeder zehnte der 137000 Einwohner Mitglied in einem Obst- und Gartenbauverein sei.

Dass der OGV in Heng allenthalben seine grüne Spuren hinterlässt, berichtete Silke Nißlbeck in ihrem Rückblick auf die letzten drei Jahre, in denen nicht nur mit ein wenig Coronaverspätung das 50. Jubiläum des Vereins fiel, sondern auch viele Aktivitäten – teilweise mit Maske, aber immer mit Freude am gemeinsamen Tun. Das reichte neben Events wie dem Backofenfest und dem Gemeinschaftsabend im Dorfstadl vom Vereinsausflug mit einer Fußwanderung zur Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bis zur Radl-Tour in die Hofmolkerei Rengersricht. Für die Gartenpflege und den Schnitt von Sträuchern und Obstbäumen bot der Verein Kurse an und rund um den Henger „Radlerstadl“ entstand eine innovative Vorzeigebepflanzung, wie Gärntern in Zeiten der Klimakrise aussehen kann.

Zwar habe die steinerne Mulchschichtdort anfangs für Irritationen und Anrufe beim Bürgermeister gesorgt, war zu hören. Aber ohne einen Tropfen aus der Gießkanne habe es dann im Trockenjahr 2022 eine Grün- und Blütenpracht gegeben, die sich sehen lassen konnte.

Max Steindl berichtete begeistert von den monatlichen Gärtnerfreuden der 70 jungen „Naturexperten“ des Vereins. Auch das Programm für 2023 sei schon geschnürt. Die Aktivitäten reichen vom Bogenschießen bis zur Baumhausübernachtung am Habsberg. Auch die großen Gärtner des Vereins können sich von der Josefifeier über einen viertägigen Auflug zu den Trautmannsdörfer Gärten in Südtirol bis zum traditionellen Backofen- und Herbstfest auf ein geselliges Gartenjahr freuen.

− nos