Freibad
Deutlich weniger Badegäste in Parsberg

Im Jura Mare werden es heuer wohl nur 10 000 Besucher. Das liegt nicht nur an den coronabedingten Einschränkungen.

13.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:19 Uhr
Vera Gabler
Bürgermeister Josef Bauer und Bademeister Christian Kerschensteiner ziehen eine positive Zwischenbilanz. −Foto: Vera Gabler

Waren es vor Corona um diese Zeit im August schon mal rund 75 000 Besucher gewesen, die das Wellen-Freibad Jura Mare besuchten, liegt derzeit der Besucherstand in diesem Jahr bei knapp 10 000. „Die 10 000 Marke erreichen wir aber noch“, ist sich Franz Ferstl, genannt „Uwe“ sicher. Er muss es wissen, ist er doch der erste Ansprechpartner für die Badegäste an der Kasse.

Gäste verhalten sich diszipliniert

„Mein Dank für den Einsatz gerade in der Corona-Zeit gilt neben Ferstl natürlich auch den Bademeistern Christian Kerschensteiner und Lisa Kleebauer, sowie der Wasserwacht und den Rettungsschwimmern Jonas Staudigl, Johannes Riepl und Dieter Hermann-Soder“, ergänzt Bürgermeister Josef Bauer, der gerade im Freibad vorbeischaute.

Zwar nicht mit Badehose, obwohl das schöne klare Wasser in dem blauen Schwimmerbecken schon sehr anziehend sei, aber umso mehr strahlte sein Gesicht, wenn er über das Gelände schaute. Meist würden ja Beschwerden gleich bei ihm im Rathaus landen, doch in diesem Jahr laufe alles diszipliniert. Es gebe keine Beschwerden, die Badegäste würden die Auflagen, wie die begrenzte Anzahl von Schwimmern in den Becken, akzeptieren, ebenso die Abstandsregeln.

Aufenthalt von drei Stunden

Das Verhalten kann auch Bademeister Kerschensteiner bestätigen, er sei jetzt schon drei Jahre für die Anlage zuständig und freue sich über jeden seiner Gäste. Im Gespräch ergänzt er, dass auch die derzeitige Aufenthaltsdauer von drei Stunden so gut wie immer eingehalten werde. Abhängig vom Inzidenzgeschehen habe die Stadtverwaltung einzelne Einschränkungen festgesetzt.

Änderungen wegen Corona:Eintrittspreise:
Badezeit ist auf 3 Stunden begrenzt.Für Erwachsene auf 2,50 Euro, Kinder auf einen Euro begrenzt.Infos: Auf www.parsberg.de sieht man die aktuelle Besucherzahl.

So sei der Eingangsbereich nach Ein- und Ausgang getrennt über das Kassenhaus zu erfolgen. Nach dem Passieren des Kassenbereiches werde darauf hingewiesen, dass nach wie vor die Abstandsregelung einzuhalten ist, die Warmduschen sowie die Schließfächer seien gesperrt, ebenso werde kein Sprungbetrieb geduldet, die Wellen bleiben außer Betrieb.

Zahl der Badegäste auf 400 begrenzt

Die Gesamtzahl der gleichzeitig anwesenden Badegäste sei auf 400 begrenzt. Gleichzeitig im Wasser befindliche Personen werden begrenzt im Schwimmer- und Wellenbecken auf 50 Personen und im Sprungbecken auf zehn Personen. Im Planschbecken dürfen sich maximal zehn Kinder gleichzeitig aufhalten.

Es komme aber wirklich selten vor, dass er auf die Einhaltung der Regeln aufmerksam machen müsse. Auf einer Seite sei es aber auch auf die Witterung zurückzuführen, ein absolutes Top-Badewetter habe es in diesem Jahr auch noch nicht gegeben, gleichzeitig zeigt er aber auf das Thermometer hin, das eine Wassertemperatur von 25 Grad zeigt. Den Stammgästen, die vor allem gleich in der Früh kommen, passe es immer, sagt er lachend.

„Fast jeder hat Pool im Garten“

Vielleicht wegen Corona habe er aber auch einen Umbruch festgestellt, der neben der Witterung Grund sei, dass die Besucherzahlen derzeit nicht so hoch sind. „Es hat doch bald jeder einen Pool im eigenen Garten“ und viele haben sich E-Bikes gekauft, um Touren zu machen.

Gleichzeitig kämen aber auch sehr viele neue Badegäste aus dem Raum Regensburg, die sich mit Onlinebuchungen nicht anfreunden können. Seit 2005 wird der Kiosk von Asiv und Sabina Emso betrieben.