Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Windischbergerdorf trafen sich nach langer pandemiebedingter Pause zur Jahresversammlung mit Neuwahlen, die Vorsitzende Susanne Schwarz in der gut besuchten Wirtsstube des Gasthauses Klink eröffnete. Dem Gedenken an die in den letzten Jahren verstorbenen Mitglieder Helmut Stelzer, Reinhold Simeth, Karl Bartonizek senior, Josef Reimer sowie Alfons Stelzer senior schloss sich die Begrüßung der Ehrengäste an.
Schwarz dankte für die Unterstützung, die sie in den vergangenen sechs Jahren als Vorsitzende von den Mitgliedern erfahren habe, sowie für das Engagement der Mitglieder im Verwaltungsrat in den vergangenen drei Jahren. Die Vorsitzende blickte auch auf Jahre zurück, die von „Sonderregelungen und Stillstand“ geprägt waren. Viele Feste und Vereinstreffen sowie die letztjährige Jahresversammlung seien der Pandemie zum Opfer gefallen. Trotz allem, so Schwarz, „musste die Feuerwehr funktionieren und tat das auch weiterhin.“ So wurden z.B. das Verteilen von Selbsttests oder die Aushilfe bei Vergabe von Impfterminen in der Kreiseinsatzzentrale von den Mitgliedern „ohne Zögern“ übernommen.
Kommandant Franz Maier informierte, es habe während der Pandemie viele Einsätze für die Truppe aus Windischbergerdorf gegeben. Trotz eingeschränkter Möglichkeiten habe man immer versucht, möglichst viele Übungen durchzuführen oder an solchen teilzunehmen, ob in hybrider Form oder online. Maiers Dank galt allen, die „den Laden im Hintergrund am Laufen gehalten“ hatten.
Neues Fahrzeug im Visier
Einen eindeutigen Zugewinn sah der Kommandant in der kürzlich flächendeckend eingeführten Handyalarmierung, für die auch in Windischbergerdorf einige Vorkehrungen getroffen werden mussten. „Vorsichtig optimistisch“ beschrieb Maier seinen Blick in die Zukunft. Man habe wieder mit den Übungen begonnen, und besonders die junge Truppe sei „hoch motiviert“. Diese Motivation werde dringend gebraucht, denn in Zukunft stehe so einiges an, Übungen müssten nachgeholt und neue Funktionen eingearbeitet werden, zudem stehe in naher Zukunft die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs an.
Die Kassenprüfer Josef Haberl und Dieter Krause bescheinigten den Kassieren die ordentliche und saubere Kassenführung. Schriftführer Karl Bartonizek blickte auf zwei, trotz Corona, „recht durchschnittliche Jahre“ zurück. So habe man 2020 in circa 180 ehrenamtlichen Stunden 19 und im Jahr 2021 in circa 185 ehrenamtlich geleisteten Stunden 22 Einsätze absolviert. In der Corona-Zeit sei z. B. die Vereinsfahne restauriert oder neue Bekleidung angeschafft worden, auch den ein oder Jubilar habe man besucht.
Jugendwart Noah Kraus freute sich über sechs neue Jugendliche, die man in der letzten Zeit für die Feuerwehr habe begeistern können. Diese versuche man nun, mit regelmäßigen Übungen und Aktivitäten zu halten.
Die Neuwahl der Vorstandschaft führte Bürgermeister Martin Stoiber zusammen mit 3. Bürgermeisterin Barbara Dankerl und Stadtrat Dieter Krause durch (Ergebnis siehe Infoteil). Bürgermeister Stoiber dankte den Mitgliedern der FFW Windischbergerdorf für deren wertvollen Dienst. Gerade auch während der Pandemie habe die Feuerwehr viele Aufgaben zusätzlich übernommen, wie das Ausgeben von Corona-Tests. Es sei unbezahlbar, was die Ehrenamtlichen als Retter und Helfer in der Not leisteten. Stoiber freute sich daher besonders über den Zuwachs bei der Jugend, den die FFW Windischbergerdorf verzeichnen konnte.
Kreisbrandinspektor Marco Greil betonte ebenfalls, wie wichtig die Feuerwehr gerade während der Pandemie gewesen sei. Von Seiten der Kommunen sei man vom ersten Tag an bestens mit persönlicher Schutzausrüstung unterstützt worden. Greils Dank an die Vorstandschaft schlossen sich auch die Stadträte Oliver Schulz und Dieter Krause in ihren Grußworten an.
Die Listen der Geehrten
Im Anschluss wurde treue Mitglieder geehrt. Aus dem Jahr 2020 waren dies: für zehn Jahre: Hilde Bierl, Lena Bruckmeier, Christian Daxl, Sonja Daxl, Jessica Fleischmann, Franz Hirmer, Tanja Hirmer, Gerhard Hopp, Christian Michl, Regina Michl, Bettina Scheubeck, Andreas Stangl: für 20 Jahre: Petra (Meixensperger) Bauer, Andreas Breitner, Tobias Götz, Sandra (Keil) Stelzer; für 30 Jahre; Heinz Rauscher; für 40 Jahre: Günther Fleischmann, Franz Klein, Werner Pollak, Josef Rädlinger junior, Wolfgang Roider, junior; für 50 Jahre: Herbert Bierl; für 60 jahre; Rudolf Götz. Ehrungen 2921: für 25 Jahre: Werner Bauer, Robert Engl, Klaus Klink, Josef Michl; für 40 Jahre: Günther Fleischmann, Franz Klein, Werner Pollak, Josef Rädlinger junior, Wolfgang Roider junior; für 50 Jahre: Herbert Bierl; für 55 Jahre: Richard Prasch; für 60 Jahre: Rudolf Götz; für 65 Jahre: Karl Seidl.
Ehrungen 2022: für zehn Jahre: Daniel Bergbauer, Oliver Brandl, Sandra Brandl, Benjamin Eckl, Tanja Einziger, Christiane Haberl, Andreas Kempe, Anton Kempe, Marion Ruhland, Christian Schuhbauer; für 20 Jahre: David Lovric, Christian Tremmel; für 30 Jahre: Peter Rädlinger, Werner Rädlinger, Josef Wein; für 25 Jahre: Sebastian Bauer, Manfred Groß, Xaver Gruber, Bernhard Haberl, Silke (Bauer) Karl, Claudia (Plötz) Keil, Franz Meier, Andreas Pölsterl, Martin Prasch, Markus Roider, Michael Roider, Karl Ruhland, Manuela (Piendl) Steif; für 40 Jahre: Walter Dietl, Franz Forster, Fritz Wittmann; für 50 Jahre: Reinhold Bauer, Franz Engl, Johann Götz junior, Walter Karen, Ferdinand Ketterl, Fridolin Marmann, Franz Patz junior, Heinz Roider, Willi Schönberger, Josef Seidl, Reinhard Serve und Heinz Stelzer; für 55 Jahre: Ludwig Berg, Josef Fischer, Manfred Gobes, Egmond Hallermeier, Siegfried Hirmer sowie Ludwig Peinkhofer junior. (cfe)
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