Endlich ist es so weit: Die Unesco hat die Grundschule Hasenheide endgültig als UNESCO-Projektschule anerkannt. OB Thomas Thumann und Landrat Willibald Gailler kamen zur Anerkennungsfeier in den Meisenweg. Michael Hertel, der stellvertretende Landesvorsitzende der UNESCO, hatte den Viertklässlern und ihrer Rektorin Christine Fersch die entsprechende Urkunde mitgebracht.
Schüler, Lehrer und Eltern der Grundschule haben sich die Auszeichnung redlich verdient. Denn obwohl die Schule mit etwa 70 Schülerinnen und Schülern und fünf Lehrkräften in vier Klassen sehr klein ist, ist sie seit Februar 2009 Mitglied im nationalen und internationalen Netzwerk des UNESCO-Schulprojekts. Sie wird regelmäßig als Umweltschule in Europa und als Internationale Agenda 21-Schule ausgezeichnet.
Schon 2008 hatte die Grundschule den ersten Fair-Trade-Point in einer Schule für nachhaltige Schokolade und andere Produkte eingerichtet. Seitdem folgt ein Projekt dem anderen – vom Pilzesammeln im benachbarten Schulwald über die Forschung an Froschlaichen bis zum umweltfreundlichen Schulweg.
Und das Ostendorfer Gymnasium, die zweite Neumarkter UNESCO-Schule, unterstützt ihre Partnerschule in der Hasenheide. Beiden Schulen sind seit Oktober 2014 gemeinsam mit mindestens drei Projekten pro Jahr und vielen schulübergreifenden Aktionen unterwegs – von den UNESCO-Tagen bis zum gemeinsamen Besuch im Haus am Habsberg.
Der Weg zur anerkannten UNESCO-Projektschule läuft über drei Stufen. Nach der Mitgliedschaft auf Ebene eines Bundeslandes folgt die Mitarbeit als Mitglied im nationalen Netzwerk. Erst dann kann eine Schule im internationalen Netzwerk als UNESCO-Projektschule anerkannt werden.
Das haben sie nun in der Hasenheide geschafft. Ziel der UNESCO ist es, durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation zur Erhaltung des Friedens und der Sicherheit beizutragen und die Achtung vor Menschenrechten und Grundfreiheiten zu stärken. (nos)
