Treffpunkt für Ukrainer
Die ukrainische Gemeinde in Neumarkt wächst und engagiert sich

09.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:05 Uhr
Pfarrer Andriy Dmytryk und Tetiana Aristarkhova mit der ukrainischen Gemeinde Neumarkt vor dem Bürgerhaus Naumarkt −Foto: Claus Schweinheim

Der Aufbau einer ukrainischen Gemeinde in Neumarkt kommt voran. Fast 50 Ukrainer trafen sich nach einem ukrainischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Anna erstmals im Bürgerhaus.

Die Gottesdienste sind mittlerweile ein fester Treffpunkt der Ukrainer in Neumarkt und bieten jedem Teilnehmer ein Stück Heimat in Fremde. „Diesmal wollten wir über die Seelsorge hinaus auch eine Möglichkeit des geselligen Zusammenseins schaffen“, sagten Stadtpfarrer Andriy Dmytryk und die Organisatorin des Treffens Tetiana Aristarkhova. Mit tatkräftiger Unterstützung des Katholischen Frauenbundes um Evi Düring wurden alle Ukrainer zu Kaffee und Kuchen in das Bürgerhaus eingeladen. Glossnerbräu spendete sämtliche Kaltgetränke.

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Die große Runde wurde genutzt, um humanitäre Hilfe für die Ukraine vorzubereiten. Tetiana Prudnikova und Tetiana Aristarkhova planen mit Künstlern und Musikern unter den Flüchtlingen ein Benefizkonzert. Die Einnahmen sollen der Hilfsorganistion „Zlagoda“ zu Gute kommen, die in Charkiw vor allem alten und hilflosen Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt. Tetiana Aristarkhova konnte über eine gerade eingetroffene Lieferung von zwei Tonnen Hilfsgütern durch den Kiewer Universitätsprofessors Dr. Denys Bilko auf Vermittlung ihres Ehemanns berichten.

Durch die vielen Geldspenden aus Neumarkt und dieser Hilfslieferung sei eine Versorgung bis in den September gesichert. Der nächste Gottesdienst findet am 4. September, um 10.30 Uhr wieder in der Pfarrkirche St. Anna statt. Und das Treffen der ukrainischen Gemeinde soll danach ebenfalls wieder stattfinden.