Bayerisch China
Dietfurt fiebert dem Chinesenfasching entgegen

06.11.2022 | Stand 15.09.2023, 3:03 Uhr
Am Freitag übernehmen DaKaRe und die Mucki die Regentschaft. −Foto: Stadt Dietfurt

Lange haben die Faschingsfreunde darauf warten müssen. Jetzt ist es endlich so weit: Am 11. November beginnt die fünfte Jahreszeit wieder und traditionell wird dies in Bayrisch China groß gefeiert.

Pünktlich um 11.11 Uhr werden ihre kaiserlichen Majestäten DaKaRe und DiMucki – Karl und Regina Donauer – samt Palastwächter und Hofdamen das Rathaus stürmen. Ihnen wird dann, wie es der Hof vorsieht, die Schlüsselgewalt übergeben. Nach einem kleinen Stelldichein mit einer Begrüßungsrede und Fotos wird das Kaiserpaar schließlich mit seiner Gefolgschaft zu einem Weißwurstfrühstück aufbrechen, um sich für den Abend in Stimmung zu bringen.

Start um 19 Uhr an der Scheippl-Brücke

Nachdem das Kaiserpaar zwar seine offizielle Krönung schon beim Bayrisch-Chinesischen Sommer erleben durfte, wird es am Unsinnigen Donnerstag das erste Mal sein, dass sie diesen Tag in Amt und Würden begehen. „Traditionell starten wir um 19 Uhr an der Scheippl-Brücke als richtige Chinesen verkleidet und hoffen, dass uns viele Maschkerer begleiten“, so der Kaiser. Der Weckruf und viele andere Gruppen seien wieder mit von der Partie und jeder aus der Großgemeinde ist eingeladen, sich ihnen im Faschingsoutfit anzuschließen.

Nach dem Zug zum Rathaus hin zur großen Bühne wird der Kaiser die Kaisergarde begrüßen und die Damen vorstellen. „Ein besonderer Anlass in diesem Jahr wird der Geburtstag unseres Chinesenbrunnens sein, der heuer 60 Jahre alt wird. Auch der Jubilar bekommt natürlich eine Laudatio samt Ständchen“, verspricht Karl Donauer.

Im Anschluss folgt als offizieller Akt die Taufe des Bürgermeisters Bernd Mayr (FW). Auch er brauche, wie es die Tradition vorsieht, einen „echten“ chinesischen Namen als Obermandarin. Das Kaiserpaar habe innerhalb der Kaisergruppe verschiedenste Namensvorschläge gesammelt, danach wurde in einer freien und geheimen Wahl darüber abgestimmt und ein neuer Name gefunden, der mehrstimmig angenommen wurde. „Es war eine sehr lustige Abstimmung. Aber er kann beruhigt sein!“, so viel verrät seine kaiserliche Hoheit und versichert zudem, dass der Rathauschef seinen China-Namen noch nicht kennt und erst am Abend der feierlichen Taufe erfahren wird. Nach der Bekanntgabe des Faschingsmottos für den Unsinnigen im nächsten Jahr wird der Abend fröhlich im Gasthaus Zum Bräu-Toni ausklingen. Die Band Spectrum sorgt für Faschingsstimmung.

Die Vorfreude auf die Faschingssaison ist groß

Die Vorfreude auf die Faschingssaison 2023 ist sehr groß. Es werde einige Bälle bis zum Unsinnigen Donnerstag am 16. Februar geben, so der Kaiser. „Wir arbeiten jetzt schon auf diesen Tag hin. In der Früh werden wir wie immer den Kindergarten besuchen und schauen, was der Faschingsnachwuchs so macht.“

Auch für Tourismuschef Thomas Himmler ist es der erste Unsinnige, den er organisiert: „Ich bin sehr froh, dass es wieder einen Unsinnigen gibt und ich diesen organisieren darf.“ Bis es so weit ist, bleibt es zunächst einmal dabei, dass sich alle Faschingsfans am kommenden Freitag auf die fünfte Jahreszeit gemeinsam fröhlich und ausgelassen einstimmen.

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− khr