Sonnenschein und blauer Himmel, klares Wasser kräuselt sich verführerisch im Schwimmbecken. Temperatur: 14 Grad Celsius! Es herrscht zumindest momentan eitel Sonnenschein, aber nachts kühlen sich Luft und Wasser wieder ab. „Wir brauchen einige Sonnentage und wärmere Nächte, um eine gewisse gute Grundtemperatur zu gewinnen“, meint Bademeister Robert Zeitler.
Das Quellwasser speist die Becken mit 13 Grad Celsius und muss dann von Sonne und Heizung für den Badebetrieb auf Wohlfühl-Temperatur gebracht werden. Heuer geht das Panoramabad der Sieben-Täler-Stadt in die siebte Saison. Es macht insgesamt einen hervorragenden Eindruck. „Im technischen Bereich läuft alles gut, im Laufe der Jahre haben sich Feinheiten gezeigt, an denen man noch an ein paar Stellschrauben drehen kann“, so Zeitler. Schwimmbecken und Kinderbecken, Sprunganlage, Rutschbahn, sanitäre Anlagen und Kabinen sind gepflegt. Wege und Liegewiesen ebenso.
Dafür ist der „Mann mit dem grünen Daumen zuständig“, wie Zeitler sagt. Und das ist Ulrich Heimler, der mit Bauarbeiten beschäftigt ist. Am hinteren Eingang zum Bad legten die Bauhofmitarbeiter eine Schotterfläche an und eine Zufahrt zum Grillplatz. Heimler baut einen Platz für die Lagerung des Grünguts, das im Lauf der Saison anfällt. Bis jetzt wurden Grasschnitt und anderer hölzerner Abfall einfach am Zaun abgelagert, was nicht unbedingt schön aussah. „Der Platz bekommt einen Betonboten und wird auf die Seiten eingefasst mit überdimensionierten Beton-Legosteinen“, berichtet Heimler. Mäht er Gras, fährt er oben rückwärts an die Grüngut-Anlage heran und leert seine gefüllte Rasenmäher-Box aus. Quillt der Lagerplatz über, kann ein anderer Mitarbeiter mit Lader und großer Schaufel das Material leicht herausholen und einen Wagen beladen. Heimler rechnet damit, dass die Bauarbeiten demnächst abgeschlossen sind.
Nach der Saison wird der Grillplatz neu gestaltet. Der Bademeister und „Mann mit dem grünen Daumen“ hat sich schon viele Gedanken darüber gemacht und weiß, wie dort alles besser gestaltet werden kann.
Auch außerhalb des Freibades muss Neues gemacht werden. Die Pfosten und Stangen der Absturzsicherung entlang der Parkflächen an der Hangkante waren alle morsch. Michael Heislbetz und Melchior Werner vom Bauhof haben Löcher ausgehoben und stabile Eisen einbetoniert, an denen starke Rundhölzer befestigt sind. Von Pfosten zu Pfosten werden Stangen angepasst und mit langen Nägeln angeschraubt. „Die Absturzsicherung ist nachhaltiger, weil das Holz nicht mehr direkt im Boden steckt“, erklärt Heislbetz.
Bademeister Robert Zeitler kümmert sich um die Technik, die speziell für das Kinderbecken in einem Gebäude eingerichtet ist. Das Becken selbst haben die Bademeister gereinigt, das Spielgerät mit Pumpe und drehbarem Wasserbehälter wird noch eingebaut. Die am Rand angebrachten Spritzdüsen bleiben ausgeschaltet, so Zeitler. Für die Kinder ist es zu verlockend, mit den Fingern den Wasserstahl in andere Richtungen zu lenken und eine Liegewiese unter Wasser zu setzen. Die großen Sonnenschirme stehen schon bereit und können bei Bedarf angenehmen Schatten spenden. Alles ist für den Badebetrieb fertig, jetzt muss sich nur genügend warmes, sonniges Wetter einstellen für eine schöne und gut besuchte Saison.
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Andreas Heislbetz (l.) und Melchior Werner bauen an der Absturzsicherung am Parkplatz.
