Sehr gut besucht war die Jahresversammlung des Imkereivereins Dietfurt. In seinem Jahresrückblick ließ Vorsitzender Helmut Graspointner die Aktivitäten des Vereins im Jahre 2022 Revue passieren.
Der Verein habe die Arbeit der Imker umfassend unterstützt durch zahlreiche Vorträge zu verschiedenen Themen, so Graspointner. Besonders für die Jungimker seien dies immer wieder wertvolle Informationen, die sie dann an den eigenen Völkern umsetzen können. Für eine qualitativ hochwertige Nachzucht wurden auch Umlartermine angesetzt und von den Imkern eifrig genutzt. Königinnen selbst nachzuziehen ist wichtig, um starke Völker zu bekommen. Auch im neuen Jahr können die Imker wieder mit Zuchtstoff versorgt werden, kündigte Graspointner an.
Zahlreiche Aktivitäten
Neben den Monatsversammlungen kamen die gesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins im Laufe des Jahres nicht zu kurz. So konnten 2022 wieder der Tag der offenen Tür, der Vereinsausflug nach Veitshöchheim, das Sommerfest, die Teilnahme am Volksfestauszug, die Weihnachtsfeier und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt der Stadt Dietfurt organisiert und mit Erfolg stattfinden. Der Vorsitzende kündigte an, dass man auch für das Jahr 2023 ähnlich viele, interessante Aktivitäten für die Mitglieder vorgesehen habe.
Schriftführer Erwin Zach beschäftigte sich mit den Zahlen des Jahres 2022. So besuchten im Schnitt etwa 20 Personen die Monatsversammlungen. Der Verein hat zurzeit 99 aktive Imker mit insgesamt 681 Völkern. Ein Drittel der Mitglieder sind Frauen, was sich besonders in der deutlichen Zunahme der Jungimkerinnen widerspiegelt. Fast die Hälfte der Imker haben bis zu fünf Völker, weshalb Zach bereits sehr stark für die geplante Monatsversammlung im April warb. Es geht dabei um die „Königinnenzucht für Kleinimker“, denn die Volkerneuerung oder -vermehrung mit Zuchtstoff geprüfter Königinnen ist für eine erfolgreiche Imkerei sehr wichtig.
Im Anschluss an die Berichte ging Graspointner noch detaillierter auf die geplanten Aktivitäten für 2023 ein. So sollten sich die Mitglieder Gedanken machen, wie der Tag der offenen Tür für die Besucher noch attraktiver gestaltet werden könnte. Auch der seit längerem angesprochene Bienenlehrpfad sollte nun angegangen werden. Dazu wäre ein kleines Planungsteam nötig.
Eine weitere sehr wichtige Aktion des Imkervereins ist 2023 wieder geplant, nämlich das Angebot des Probeimkerns. Es haben sich bereits einige Interessenten angemeldet, es können aber noch gerne weitere dazukommen. Durch das wöchentliche gemeinsame Imkern am Lehrbienenstand unter Anleitung eines erfahrenen Imkers lernen die Jungimker weit mehr als beim Bewirtschaften des ersten eigenen Volks allein zu Hause.
Vorsitzender Graspointner betonte auch, dass gerade die seit vielen Jahren vom Verein angebotenen Kurse einen großen Mitgliederzuwachs gebracht haben.
Rege Flugaktivität
Gesprochen wurde auch über den derzeitigen Zustand der Bienenvölker. Durch die extrem milden Temperaturen zeigte sich an den Bienenständen bereits eine rege Flugaktivität. Die Völker gehen schon in Brut und sind momentan noch sehr stark. Das kann sich aber sehr schnell ändern, wenn jetzt wieder ein größerer Kälteeinbruch kommt. Um die Frühjahrsentwicklung der Völker zu unterstützen, wird bei einer Temperatur von 15 bis 18 Grad das rechtzeitige Einengen auf die bienenbesetzten Waben zwischen den beiden Wärmeschieden empfohlen.
