In diesem Jahr zierte symbolisch ein Paar geplatzte Würste die Einladungskarte. Denn Corona hat so manchen Traum und so manche Veranstaltung platzen lassen.
Doch Organisator und Lions-Mitglied Dr. Michael Janka hat einen virtuellen Jazzfrühschoppen auf die Beine gestellt. Das Barbara-Roberts-Trio musste er nicht groß dazu überreden, haben die Musiker doch derzeit kaum Gelegenheit, ihr Können zu demonstrieren. Also kamen sie doch nach Neumarkt in die Residenz und nahmen mehrere Stücke auf. Die hat das Team von Lampenfieber zusammengeschnitten und ins Internet gestellt. Alle Sponsoren der Veranstaltung erhielten einen QR-Code und dazu einen Gutschein für ein Paar Weißwürste von der Metzgerei Nießlbeck – und konnten sich so ihren Jazzfrühschoppen aufs heimische Sofa holen.
„Kultur ist ein essenzieller Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens und Balsam für die Seele“, sagt Janka. Doch Corona löscht alles aus dem Kalender: Altstadtfest, Volksfest, die Internationale Meistersinger Akademie, deren Förderverein Janka als erster Vorsitzender leitet. „Außerdem betrachte ich die Pandemie als persönlichen Feind“, sagt der Chefarzt am Klinikum mit einem Anflug von Schmunzeln in der Stimme. Genau deshalb wollte er versuchen, den Jazzfrühschoppen doch noch zu realisieren. Um zusammen mit der Band eine kleine Flucht aus dem Alltag zu ermöglichen und den Sponsoren des Lions Clubs Danke zu sagen, dass sie das soziale Engagement des Lions Hilfswerks finanziell unterstützen. Als 2020 der Jazzfrühschoppen ausfiel, habe kein Sponsor sein Geld zurückverlangt, sagt Janka. Das sei einfach großartig. Denn das Hilfswerk ist auf Senden angewiesen, um selbst Gutes tun zu können. Gerade, da wegen der Pandemie andere Aktivitäten wie das Neujahrskonzert nicht stattfinden konnten. Wer helfen will, kann dies unter IBAN DE12 7605 2080 0008 193922 tun.
