Im Jahre 1970 wurde der DJK-SV Lengenfeld gegründet. Um dieses 50-jährige Gründungsjubiläum im Jahre 2020 in einem angemessenen Rahmen zu feiern, wurde schon ein paar Jahre zuvor mit den Planungen und Vorbereitungen begonnen. Doch was hier niemand ahnte, die Corona-Pandemie kam dazwischen und die Verantwortlichen, ob es der damalige erste Vorsitzende Josef Stigler oder sein Nachfolger Erwin Achhammer war, mussten ihr Pläne für das Jubiläumsfest ändern.
Nachdem sie alles Erdenkliche für die Ausrichtung der Feier im Jahre 2021 getan hatten und diese wegen Corona wieder abgesagt werden musste, wurde beschlossen, das Gründungsfest endgültig bis auf den Ehrenabend abzusagen.
Letztendlich konnte der Verein vor kurzem bei einem Ehrenabend, wie es der engagierte Vorstand Erwin Achhammer nannte, endlich sein Gründungsfest „abschließen“. Bis auf den letzten Platz war dabei das Sportheim besetzt, als Achhammer die vielen zu ehrenden Mitglieder – unter ihnen auch mehrere „Gründungsväter“ und Velburgs 1. Bürgermeister Christian Schmid – begrüßen konnte.
Gelungene Präsentation
Mit einer gelungenen Präsentation ließen Achhammer und sein Team, zu dem auch Vereinsarchivar Bernhard Oettl gehörte, die vergangen 50, beziehungsweise nun 52 Jahre, Revue passieren. So erinnerte er an die Vereinsgründung am 8. März 1970 im Brauereigasthof Winkler, bei der 71 Personen – vor allem Anhänger des runden Leders – gekommen waren, und nach eingehender Diskussion wurde damals beschlossen, „an Ort und Stelle“ gleich den Verein zu gründen. Somit wurde aus der Informationsveranstaltung gleich die Gründungsversammlung des Vereins.
So erinnerte er auch an die erste Sportplatzeinweihung im Jahre 1971 und an viele weitere, vor allem positive Vereinserlebnisse und Aktivitäten, die dann auch die weitere Entwicklung des Vereins beeinflussten und sich vor allem die Fußballer einen äußerst positiven Ruf in der Oberpfalz und im benachbarten mittelfränkischen Sportbezirk verschafften.
Dabei spielte die erste Mannschaft 17 Jahre in der Bezirksoberliga und Bezirksliga, was in unserem Bereich keinem sogenannten „Dorfverein“, wie er landläufig genannt wird, gelang. Hier sorgten unter anderem die Brüder aus den Familien Heinloth und Spielvogel für die hervorragenden Leistungen.
Das Vereinsleben und die hieraus entstehenden Aktivitäten ließen in den vergangenen Jahren weitere Abteilungen, wie Pilates, Indoor Cycling/Sauna entstehen, die sich dabei sehr großer Beliebtheit erfreuen und ständigen Zulauf haben.
Aber nicht nur im Breitensport ging es ständig bergauf, sondern auch bei der Vereinsstruktur. So konnte durch die Arbeit und das große Engagement der Vereinsmitglieder eine neue Sportanlage, angefangen bei zwei Fußballplätzen, über Freizeitanlagen und auch ein äußerst funktionales Sportheim, das nach den neuesten energetischen Gesichtspunkten ausgestattet ist, an der Helfenbergstraße erstellt werden (wir berichteten).
Schirmherr, 1. Bürgermeister Christian Schmid, betonte in seinem Grußwort, wie gerne er diese Schirmherrschaft angenommen habe. Er bedankte sich vor allem bei den Gründungsvätern für das Engagement vor mehr als 50 Jahren. Als Gemeindeoberhaupt mache es ihn stolz, so einen rührigen Verein in der Gemeinde zu haben.
Langjährige Treue
Viele anwesende Mitglieder konnten zudem für 10-, 25-, 40- und 50-jährige Treue zum Verein geehrt werden. Weitere 16 Gründungsmitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Darüber hinaus wurden zwölf Vereinsmitglieder für ihre außergewöhnlichen Leistungen in den vergangenen Jahrzehnten für den Verein geehrt.
Im Rahmen dieser Jubiläumsfeiern wurden vom Verein noch ein Schafkopfturnier, der weithin bekannte „Winkler-Cup“ in Sachen Beach-Volleyball und ein Fußballturnier, der sogenannte „Jura-Sport-Cup“, für Jugendmannschaften durchgeführt.
