Liebe
Ehepaar Zimmerer seit 50 Jahren im Ehestand

Goldene Hochzeit ist ein seltenes Fest. In Falkenstein ist es dieser Tage begangen worden. Dazu haben sich viele Gratulanten eingestellt.

26.02.2019 | Stand 16.09.2023, 5:40 Uhr
Anton Feigl

Das Jubelpaar mit Familienangehörigen, Vizebürgermeister Georg Höcherl und Vereinsvertretern Foto: rto

Das Fest der Goldenen Hochzeit - ein Fest, das nicht allen Menschen vergönnt ist - konnten die Gastwirtseheleute Hildegard und Max Zimmerer feiern. Vor 50 Jahren gab sich das Jubelpaar das Jawort - eine beachtliche Leistung, gerade in einer Zeit, in der Ehen oft schon nach wenigen Jahren wieder geschieden werden. 50 Jahre bedeuten ein gewaltiges Stück Lebensweg, das in guten und schlechten Zeiten miteinander geteilt wurde.

Begonnen wurde der Ehrentag mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Sebastian, in dem sich Max und Hildegard Zimmerer noch einmal das lebenslange Eheversprechen gaben.

Für die Feier hatte das Jubelpaar das Gasthaus Biendl in Arrach ausgewählt, stammte doch aus diesem die Mutter des Jubelbräutigams. Zur Gratulantenschar zählten neben den Familienangehörigen und der beiderseitigen Verwandtschaft auch Freunde und die Bediensteten des Gasthofs „Zur Post“. 2. Bürgermeister Georg Höcherl überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde Falkenstein und überreichte eine Urkunde sowie einen Einkaufsgutschein. Ein Stelldichein beim Jubelpaar gab sich auch Pfarrer Krzysztof Lusawa, der seitens der Pfarrei gratulierte, Glück- und Segenswünsche übermittelte und ebenfalls mit einem Präsent aufwartete. Seitens der Kolpingsfamilie gratulierte deren Vorsitzender Bernhard Janker Hildegard und Max, seinem langjährigen Vorgänger und Ehrenvorstand. Für den Kultur- und Heimatverein sprachen Vorsitzender Professor Dr. Harald und Gattin Heidi Schumny gute Wünsche aus. Der Jubelbräutigam, geboren 1942 in Roding, wuchs mit fünf Geschwistern auf. Seine Eltern besaßen in der früheren Kreisstadt eine Gastwirtschaft, ein Fuhrunternehmen sowie eine Landwirtschaft. Max Zimmerer erlernte zunächst den Beruf eines Großhandelskaufmanns, absolvierte dann eine fachliche Ausbildung als Koch in Bayrisch Gmain. Weitere Stationen auf seinem beruflichen Weg waren Oberstdorf, Wiesbaden, München sowie Lausanne in der Schweiz und die Hotelfachschule in Bad Reichenhall.

Jubelbraut Hildegard, geborene Deinhart, erblickte 1948 das Licht der Welt. Sie wuchs mit einer Schwester und vier Brüdern zunächst in Bad Abbach heran. Aufgrund der beruflichen Tätigkeit ihres Vaters als Gutsverwalter wechselte die Familie nach Reichenbach. Nach Beendigung ihrer Schulzeit absolvierte das Mädchen Hildegard die Haushaltsschule.

Kennen und lieben lernten sich Max und Hildegard im damaligen Tanzcafé in Neubäu. Am 1. Januar 1969 übernahm Max Zimmerer, dessen Eltern zehn Jahre zuvor den Gasthof „Zur Post“ in Falkenstein erworben hatten, das Zepter im Wirtshaus. Am 24. Februar 1969 gaben sie sich das Ja-Wort. Als Standesbeamter fungierte seinerzeit Lorenz Brey. Die kirchliche Trauung war in der Falkensteiner Kirche vor Pfarrer Alois Vollath. Das Glück vervollständigte die Geburt ihrer drei Töchter. Der Familienverband hat sich um sechs Enkel vergrößert. (rto)