Krankenhaus
Ein Dreigestirn für die Chirurgie

Klinik-Geschäftsführer Georg Detter informiert bei Personalversammlung über Strukturveränderungen.

11.04.2011 | Stand 11.04.2011, 15:29 Uhr

STÄDTEDREIECK.In der Asklepios Klinik Burglengenfeld sind weitere Umstrukturierungen notwendig, um den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten. Geschäftsführer Georg Detter informierte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer Personalversammlung über die nächsten Schritte. So wird die chirurgische Abteilung zum 1. Mai mit einem neuen Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie verstärkt.

Die notwendigen Umstrukturierungsmaßnahmen für die Geriatrie laufen personell wie strukturell auf Hochtouren, sagte Detter. Start für die aus Oberviechtach nach Burglengenfeld verlegte Abteilung sei am 1. Juli. Die Einführung des digitalen Röntgens und der Einbau neuer Aufzüge seien die nächsten Schritte bei der Modernisierung und Sanierung des Krankenhauses.

Neuer Chefarzt in der Chirurgie der Asklepios Klinik sei Dr. Maximilian von Pichler, 39, bislang Oberarzt für Viszeralchirurgie an der Universität Marburg-Gießen. Ihm obliege künftig die Leitung der Allgemein- und der Viszeralchirurgie.

Chefarzt Dr. Stefan Pommer zeichne ab 1. Mai für die Gefäßchirurgie verantwortlich. Neu besetzt werde in diesem Zuge auch die Stationsleitung der Chirurgie. Der Leiter der noch jungen Sektion Unfallchirurgie, Dr. Christian Rehwald, blicke einer ersten technischen Neuerung mit Erwartung entgegen: Im April werde im Haus das bereits aus der Orthopädischen Klinik Lindenlohe bekannte digitale Röntgen eingeführt, von dessen Möglichkeiten in der Standort unabhängigen Betrachtung und Archivierung der Bilder nicht nur die Chirurgie profitieren werde.

Ein weiteres Flaggschiff des Hauses soll die Geriatrische Abteilung werden: Um Chefarzt Dr. Peter Euler, der zum 1. Juni 2011 von Schaufling nach Burglengenfeld wechselt, wird ein komplettes interdisziplinäres Team aus Mitarbeitern des Hauses, erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus Oberviechtach sowie derzeit in der Rekrutierung befindlichen Kräften aufgebaut, so Detter.

STÄDTEDREIECK.Durch die notwendige intensive Betreuung und Befundung der Geriatrie-Patienten sei neben dem ärztlichen Stab ein Team aus Pflegenden, Physio-, Ergo-, Logo- und Psychotherapeuten für den Behandlungserfolg unabdingbar. Unter den Gesichtspunkten „Barrierefreiheit“ würden auf einer Ebene des Hauses alle Behandlungs- und Betreuungsräume sowie 25 Patientenzimmer mit entsprechenden Sanitäreinheiten für die Geriatrie auf ihre Nutzbarkeit überprüft. Unter dem Aspekt der Sicherheit steht eine weitere Baumaßnahme, die am Samstag startet: Sukzessive werden im laufenden Krankenhausbetrieb alle Aufzüge im Haus modernisiert.

Die Gesamtsanierung ist nach wie vor notwendig, unterstrich Geschäftsführer Georg Detter. Sie sei von Regierungsfördermitteln abhängige Maßnahmenplanung.

Eine neue Betriebsvereinbarung regelt künftig die Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Burglengenfelder Klinik. 170 verschiedene mögliche Dienstzeiten sollen allen Beschäftigten eine optimale Grundlage beispielsweise für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bringen. Über sogenannte Ampelkonten und ein Jahresarbeitszeitkonto können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ihre direkten Dienstvorgesetzten individuelle Dienst- und Urlaubspläne erarbeiten.