Kabarettistin
Ein Highlight der Woche für Paare

Kabarettistin Andrea Lipka gab Tipps für die Männer und Frauen. Die kleinen Unterschiede sollte man als Glück sehen.

14.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:03 Uhr
Vera Gabler
Nur die Frauen erkannten den Unterschied bei diesen Schuhen. −Foto: Vera Gabler

Im Rahmen der Woche für Paare – Marriage Week – war das Kabarett von und mit Andrea Lipka aus Lauf am Freitag einer der Höhepunkte. Die für 19.30 Uhr geplante Vorstellung im Landratsamt war schnell ausverkauft, so dass eine zusätzliche Aufführung bereits um 17 Uhr stattfand.

Unter dem Motto „Das Schweigen der Männer“ stellte die Kabarettistin Andrea Lipka schon bei der Begrüßung auf der Bühne fest, dass von den wenig anwesenden Männern sich wohl noch mal 50 Prozent haben überreden lassen, mitzugehen. Im Laufe der rund 90-minütigen Kabarett-Veranstaltung gab es aber nicht nur Tipps für die Frauen im Umgang mit Männern Andrea Lipka nahm auch zeitweise die Männer in Schutz: „Männer können sich nur auf eine Sache konzentrieren“, stellte sie beneidenswert fest, um gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass eine Frau eben sechs Gehirnregionen habe, die eine Frage zum Problem machen. Für die Feststellung „Männer ziehen sich bei Problemen in ihre Höhle zurück, während Frauen sich mit Freundinnen treffen, um über das Problem reden“, bekam Lipka zustimmendes Nicken genauso wie auf den Hinweis, dass Frauen gemeinsam auf die Toilette gehen und ein Mann dies niemals mache.

Bühne:Kontakt:Veranstalter:
Glückserei in Lauf, Marktplatz 41www.glückserei.de, Telefon (09123) 9990069Katholische Erwachsenenbildung Neumarkt, Evangelisches Bildungswerk Neumarkt/Altdorf/Hersbruck, die Ehe-, Familien- und Lebensberatung Neumarkt, die Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau und der Evangelisch-lutherischer Dekanatsbezirk Neumarkt

Viele Themen zwischen Mann und Frau wurden angesprochen und Lipka schlüpfte dazu immer in verschiedene Rollen. Angefangen von der Reiseführerin, die das weibliche Gehirn erklärte: „Frauen putzen, bevor die Putzfrau kommt und danach nochmal“. Als Hausfrau plauderte sie aus dem Nähkästchen, dass sie gerne Duftkerzen aufstelle, davon aber der Gatte Kopfschmerzen bekomme. In der Rolle als Mann erinnerte sie an die erste Begegnung mit der Herzdame, die ihm im Laufe der Jahre aber in Stoffhosen mit Hemd steckte und ihm das Motorrad ausredete. „Nach 15 Jahren stellte meine Frau fest, dass ich nicht mehr der Mann sei, den sie mal geliebt habe“ war das Resultat.

Alles in allem betrachtete Kabarettistin Andrea Lipka in ihrem Programm die Unterschiede zwischen den Geschlechtern mit einer gehörigen Portion Humor und mit dem Ziel, man möge Verständnis für den Partner haben. „Es ist doch einfacher, den Deckel der Zahnpastatube zuzuschrauben, als die Pasta dem Gatten nachzuwerfen“. Letztendlich solle doch jeder das Glück schätzen, einen Partner haben zu dürfen. „Genießen sie den Unterschied, er ist es Wert“, waren ernste Worte an die Frauen, denn der Mann sei noch zu achtzig Prozent ein Jäger aus der Steinzeit.

Der Mann habe alleine ein Mammut gejagt, es nach Hause gebracht und dafür von der Frau Streicheleinheiten bekommen. Das Mammut sei nicht mehr zeitgemäß, aber wenn der Mann von der Arbeit nach Hause komme, sei noch immer hungrig nach Streicheleinheiten. „Alles ganz leicht, wenn man weiß, wie die Frau oder der Mann tickt“, gab Lipka den Rat weiter und zum Thema Liebe verglich sie dies mit dem Garten Eden, der Arbeit mache, aber die Seele nähre. An die Männer gewandt: „Reden sie mit ihrer Frau, pflegen sie sie wie den Garten, sonst kommt ein anderer und mäht den Rasen“.