Interview
Ein Klavier zu bauen, dauert

Peter Endriss aus Laaber bei Regensburg repariert und verkauft Klaviere nicht nur, er kann sogar selbst welche bauen. Das ist aber nicht so einfach.

13.07.2012 | Stand 13.07.2012, 18:07 Uhr

Peter Endriss, Klavier- und Cembalobaumeister aus Laaber bei Regensburg Foto: Klasse 2

Herr Endriss, seit wann sind Sie schon Klavierbauer?

Peter Endriss: „Seit 30 Jahren.“

Wie sind Sie Klavierbauer geworden?

Peter Endriss: „Ich bin quasi unter dem Flügel aufgewachsen. Wir haben neben einer Klavierfabrik gewohnt und in dem Haus lebten auch Klavierbauer und blinde Klavierstimmer. Diese haben mich besonders beeindruckt, weil sie so fantastisch gehört haben. Da war für mich klar: Ich werde Klavierbauer.“

Mit wie viel Jahre sind Sie Klavierbauer geworden?

Peter Endriss: „Mit 17 Jahren habe ich die Lehre begonnen.“

Wie viele Klaviere bauen Sie pro Jahr?

Peter Endriss: „Ein bis zwei Klaviere – pro Instrument dauert das ein bis anderthalb Jahre.“

Wie viele Klaviere oder Flügel stimmen Sie am Tag?

Peter Endriss: „Drei bis vier Klaviere oder Flügel, je nachdem.“

Wie groß sind Klaviere oder Flügel?

Peter Endriss: „Ein normales Klavier ist 1,10 Meter bis 1,38 Meter hoch, der größte Flügel ist drei Meter und acht Zentimeter lang.“