Fasching
Ein Knieballett und kräftige Scherze

Der Ball der FFW Höll und des FSV Perlhütte fand erstmals in der Perlseewirtschaft statt. Das Schwarzach Duo heizte den Ballbesuchern gehörig ein.

03.03.2014 | Stand 03.03.2014, 14:35 Uhr

Das Knieballett brachte viel Applaus ein.Fotos: wbf

Ein amüsanter Urlaubsbericht, ein anmutiges Ballett und ein akribischer Sparplan haben beim Ball der FFW Höll und des FSV Perlhütte für Lacher gesorgt.

Auch in seiner sechsten Auflage war das Faschingsspektakel, das heuer erstmals in der Perlseewirtschaft stattfand, ein Garant für gute Laune, originelle Kostümierungen und lustige Sketche. Zur musikalischen Unterhaltung spielte in diesem Jahr das Schwarzach Duo auf, das den Ballbesuchern gehörig einheizte und beste Faschingsgaudi verbreitete. Mit ihren Gassenhauern lockten sie die zahlreichen Maschkerer auf die Tanzfläche. Den ganzen Abend über schwangen Piraten mit lustigen Clowns und gestandene Cowboys mit grazilen Damen das Tanzbein und frönten so ausgelassen der fünften Jahreszeit.

Für einen ersten Höhepunkt sorgten bedenklich stimmende Einsparungsmaßnahmen im Altenheim. In ihrem Sketch nahmen die Akteure nicht nur den scharfen Ton so mancher Krankenschwester, sondern auch das geringe Budget in der Pflege auf die Schippe. So musste ein einziger Waschlappen für die gesamte Seniorengruppe ausreichen und auch beim Klopapier wurde ordentlich gespart – ganz nach dem Motto: den Letzten beißen die Hunde.

Tosenden Applaus erntete anschließend Dorle Schimpel für ihren ganz persönlichen Urlaubsrückblick in der Türkei. Extra, so betonte sie, sei sie aus Istanbul angereist, um den Ballbesuchern von ihren Erfahrungen mit Ehemann Egon zu berichten, mit dem sie anlässlich ihres 30-jährigen Krieges in den Urlaub gefahren sei.

Das ernüchternde Ergebnis der Reise: „Da ist der Strand voller Sand und das Meer ging bis zum Ufer“. Die Sommerfrischlerin berichtete von Strandschönheiten und landestypischen Bräuchen, fremden Kulturen und der Erkenntnis, dass in der Türkei doch mehr Türken zu finden seien, als man sich vorstellen mag.

Als großes Revival wurde zu vorgerückter Stunde der Auftritt der Prinzengarde von 1992 angekündigt, der allerdings aufgrund äußerer Umstände kurzerhand abgesagt werden musste. Denn nur noch vier der einstigen Grazien passte in ihr Gardekostüm.

„Ein herber Rückschlag“, nachdem man sich vor 30 Jahren vor Aufträgen nicht habe retten können. Doch zum Glück habe man Ersatz finden können. So zeigten eben acht nicht weniger grazile Beinpaare ein fulminantes Knieballett, das vom Ballvolk viel Applaus erntete.

In der neuen Bar von Perlsee-Wirt Peter Bachmann konnten die Gäste die Ballnacht ausklingen lassen. (wbf)