Dieses Sandarium bietet Wildbienen einen Platz zum Nisten. Wildbienen sind meist auf sehr unterschiedliche Nistplätze spezialisiert, so der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF Mit dieser Problematik setzten sich die Schüler der FOS/BOS Kelheim zusammen mit Biologie-Lehrerin Christine Linhard und Biologin Michaela Powolny, der ILE Umsetzungsbegleitung für Eh-da-Flächen im Landkreis Kelheim, auseinander.
Als der Saaler Bürgermeister Christian Nerb von der Idee hörte, war er begeistert: „Es ist schön, dass sich die Jugend mit aktuellen und wichtigen Themen wie Insektenschutz auseinandersetzt und sich mit der Thematik aktiv befasst“, freute sich Nerb. Aus diesem Grund stellte er gerne eine geeignete Fläche zur Verfügung. Das Saaler Fuhrunternehmen Franz Kürzl GmbH spendete neun Kubikmeter Sand. Die Steine für die Umrandung des Sandariums wurden von Familie Linhard zur Verfügung gestellt und von den Mitarbeitern des Bauhofs auf die Fläche transportiert. Um mehr Wildbienenarten anzusprechen, wurde zusätzlich Totholz organisiert. Dieses wurde von der Landwirtin Lucia Gruber gespendet.
Die Schüler der FOS/BOS Kelheim huben den Grundriss des Sandariums aus und füllten den Sand ein. Das Sandarium fügt sich ideal in das vom Amt für ländliche Entwicklung Niederbayern geförderte und vom Landschaftspflegeverband Kelheim VöF initiierte Projekt der Eh-da-Flächen im Landkreis Kelheim ein. Hierbei sollen kommunale Flächen, die „eh da“ sind aber nicht genutzt werden, in Rückzugsorte für seltene Pflanzen und Tiere umgewandelt werden.
Das Sandarium zeigt bereits kleine Erfolge: die ersten Wildbienen haben es schon entdeckt und damit begonnen ihre Bruthöhlen anzulegen. Damit das Sandarium auch weiterhin für die Erdnister attraktiv bleibt, übernimmt der Obst- und Gartenbauverein Saal a. d. Donau die Pflege. Zusätzlich haben die Schüler der FS13 des Beruflichen Schulzentrums Kelheim eine Infotafel über Wildbienen erarbeitet, welche über das Projekt vor Ort informieren soll.
