Jubiläum
Ein Pionier für den Karatesport

Alfred Heubeck aus Hausheim hat seinen 70. Geburtstag gefeiert. Er hat den Grundstein für mehrere Karatevereine gelegt.

02.03.2017 | Stand 02.03.2017, 9:46 Uhr
Alfred Heubeck ist auch mit 70 Jahren sportlich noch sehr aktiv und im Karatesport engagiert. −Foto: Stepper

Alfred Heubeck aus Hausheim hat am Dienstag seinen 70. Geburtstag mit vielen erfolgreichen Karatekas aus ganz Bayern gefeiert. Dabei waren natürlich auch die Mitglieder des Vereins Shotokan KarateDo, den er vor 28 Jahren gegründet hat. Bevor der Geburtstag im Gasthaus Zum Hirschen gefeiert wurde, war ein Jubiläumstraining im Haus des Dorfes, der Jugend und Vereine.

„Alfred Heubeck ist einer der großen Karate-Persönlichkeiten in Deutschland. Er gehört zu den Mitbegründern dieses Kampfsports in Bayern und hat viele Schüler zum Schwarzgurt geführt“: Das war der Tenor der Teilnehmer beim Jubiläums-Training. Heubeck habe nicht nur den Grundstein für Nürnberger Karate-Vereine gelegt, sondern 1989 auch mit anderen Sportlern den Shotokan KarateDo Hausheim gegründet. Seinem Trainingsprogramm folgen bis heute Fortgeschrittene, Einsteiger und Senioren. Der Kampfsport-Lehrer ist überzeugt: „Karate macht glücklich, ist Gehirn-Jogging und stärkt die Gesundheit“. Er selbst sei der beste Beweis.

Karate seit dem Jahr 1962

Große Reden sind nicht sein Ding – doch der gebürtige Nürnberger erzählt gerne von seinen vielen Karate-Erlebnissen. Seit 1962 betreibt der Inhaber des sechsten Dan und A-Trainer den Sport. Viele Jahre war er Lehrbeauftragter des Bayerischen Karate Bunds und Mitglied der deutschen Nationalmannschaft.

In den 70er-Jahren erwirkte er mit Gleichgesinnten die offizielle Genehmigung, Karate-Unterricht an bayerischen Schulen zuzulassen und gründete ein Schul-Dojo am Melanchthon-Gymnasium Nürnberg. Dort lehrte er bis 2011 als Studiendirektor Mathematik, Physik, Informations-Technologie (IT) und Sport. Sein sportliches Wissen und seine Erfahrung hat Heubeck in zwei Fachbüchern dokumentiert. Groß ist seine sportliche Karriere: Vordere Plätze und Titel bei den Bayerischen und Deutschen Meisterschaften gehörten ebenso dazu wie 1972 die Teilnahme an der Europameisterschaft, wo er mit seinem Team Silber geholt hat. Zudem erhielt Heubeck viele Ehrungen durch den Bayerischen Karatebund.

Überraschungen zum Geburtstag

Liebste Gratulanten waren Ehefrau Heidi und Sohn Tassilo, der in die sportlichen Fußstapfen seines Vaters getreten ist. Ebenso gratulierten Wolfgang Weigert, Präsident des Bayerischen Karatebunds und des Deutschen Karate-Verbands, Erich Bilska, Vizepräsident des Bayerischen Karatebunds, und Helmut Körber, Prüfungsreferent des Bayerischen Karatebunds. Weigert verlieh Heubeck für seine Pionierarbeit den siebten Schwarzgurt. Eine weitere Überraschung hatten die Sportfreunde Hausheim: Er wurde vom Vorsitzenden Alois Sichert zum Ehrenmitglied ernannt. (npp)

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