Velburg
Ein Radweg nach Neumarkt

Der Wunsch der Dorfgemeinschaft Günching besteht schon lange. Die Strecke verläuft 350 Meter durch den Wald.

26.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:06 Uhr
Vera Gabler
Velburgs Bürgermeister Christian Schmid (links) und Bauamtsleiter Christian Frank mit dem Plan. Im Hintergrund der Weg, der ausgeschnitten wird. −Foto: Vera Gabler

Wunsch von Bürgern und Ziel der Gemeinden ist es aktuell, auch dafür zu sorgen, dass man mit dem Fahrrad auf Radwegen von A nach B kommt. Dabei muss es nicht immer ein überörtlicher Radweg sein, der groß ausgeschildert wird, es reicht zum Beispiel auch den Günchingern, wenn es einen verkehrssicheren Weg nach Neumarkt gibt.

Die jüngste Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Donnerstag hat mit einem Ortstermin in Günching begonnen. Bürgermeister Christian Schmid erinnerte in der Begrüßung daran, dass der Wunsch der Dorfgemeinschaft Günching nach einem begleitenden Radweg entlang der Staatsstraße nach Neumarkt schon lange in Bearbeitung sei. Letztendlich scheitere die Umsetzung an Grundstücksflächen, so dass er nun zwei Alternativen vorstelle, die durch den Wald führen.

Anhand eines großen Plans wurde von den Anwesenden aber schnell die Route 1 favorisiert, so dass der künftige Radweg auf vorhandenen geschotterten Wirtschafts- und Waldwegen nördlich des Flugplatzes verlaufen wird. Bauamtsleiter Christian Frank ergänzte, dass im Wald selbst lediglich eine Strecke von 350 Metern, die im Besitz der Stadt Velburg ist, ausgeschnitten und damit wieder befahrbar gemacht werden müsste.

Auch Radweg nach Unterweickenhof soll ausgebaut werden

Der gesamte Streckenverlauf, der sich nach der Überquerung der Staatsstraße an die vorhandenen Radwege nach Deining und in das Lengenbachtal anschließt, sei mit der Stadt Neumarkt und dem Amt für Landwirtschaft bereits besprochen worden. Die Ausschussmitglieder stimmten bei der öffentlichen Sitzung im Neuhaussaal zu. Ebenso wurde das Vorhaben befürwortet, den Radweg Unterwiesenacker Richtung Frickenhofen ab dem Sportplatz Wiesenacker bis zur Kreuzung nach Unterweickenhof als begleitender Radweg auszubauen. Damit wäre Unterwiesenacker, Oberwiesenacker und Unterweickenhof lückenlos mit Radwegen verbunden.

Was die Errichtung eines Geh- und Radweges zwischen Hollerstetten und Eichenhofen (Gemeinde Seubersdorf) betrifft, so teilte Bürgermeister Schmid mit, dass er mit Bürgermeister Eduard Meier aus Seubersdorf den Lückenschluss zum Radwegenetz Fünf Flüsse Radweg bereits besprochen habe. Es sei beabsichtigt, jeweils auf eigene Rechnung, das Förderprogramm „Stadt Land Bund“ in Anspruch zu nehmen.

Radwege: Kunst am Bau:
Bauamtsleiter Christian Frank, selbst leidenschaftlicher Radfahrer, probiert selbst die in Frage kommenden Strecken aus, die die Orte verbinden, ohne auf der Staatsstraße unterwegs sein zu müssen.Bürgermeister Schmid stellte den Ausschussmitgliedern eine Skulptur aus Machenzeller Dolomit vor, die mit einer Größe von 2,20 Metern das Thema „Begegnung“ im Wieserstadl verdeutlichen soll.

Die notwendigen Grundstücke seien bereits im Besitz der Stadt Velburg, die Maßnahme könnte im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt Hollerstetten erfolgen, so Bürgermeister Schmid. Eine weitere Bereicherung für Radfahrer wird es im Bereich Ronsolden und Pathal geben, wo das Staatliche Bauamt zwischen der südlichen Ortszufahrt Ronsolden und Pathal einen begleitenden Radweg entlang der Staatsstraße bauen wird. Finanziert durch das Staatliche Bauamt werde die Stadt Velburg die notwendigen Grundflächen für Bau und Ausgleich zur Verfügung stellen.

Damit in dem Bereich auch die Wanderer auf ihre Kosten kommen, habe die Stadt Velburg Wiesengrundstücke im Frauenbachtal erworben. Zum anderen wurde bereits damals eine Wanderwegtrasse herausgemessen, die nun entsprechend genutzt werden könne, während die Stadt Velburg entsprechend den Auflagen der Naturschutzbehörde die Wiesen naturnah bewirtschaften werde.