Abschied
„Ein Vorbild“ für die Mitmenschen

Redner würdigten Leonhard Siebenwurst am offenen Grab.

09.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:30 Uhr
Johann Grad
Pfarrer Hans-Michael Hechtel übergibt mit Gebeten und Psalmen den verstorbenen Leonhard Siebenwurst der Erde. −Foto: Torsten Jakobs/Torsten Jakobs

Eine große Trauergemeinde nahm bei der würdevollen Begräbnisfeier Abschied von Leonhard Siebenwurst. Zuvor hatte Pfarrer Hans-Michael Hechtel in der evangelischen Christuskirche im engsten Familienkreis den Trauergottesdienst gefeiert, den Elke Meiser an der Orgel und Bariton Karl Mayerhöfer gestalteten.

In der Ansprache zitierte der Geistliche aus Johannes 11: „Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben.“ Klare Worte seien das, so Hechtel. Es gebe eine Auferstehung von den Toten. Sie komme durch den Glauben an Jesus Christus. Auch Leonhard Siebenwurst habe klare Worte geliebt. „Er war ein Mann klarer Entscheidungen und klarer Worte“, betonte Hechtel. Der Geistliche schilderte den Lebenslauf des Verstorbenen, der im 2. Weltkrieg von Nürnberg nach Dietfurt führte, wo die Familie neu anfangen musste, einen Betrieb aufbaute und den Leonhard Siebenwurst nach der Übernahme viele Jahre mit viel Geschick und Energie leitete. „Jesus Christus wird Leonhard Siebenwurst auferwecken zu neuem Leben“, bekannte Pfarrer Hechtel. Am Friedhof übergab der Geistliche mit Gebeten und Psalmen den Verstorbenen der Erde. Dann ehrte Bürgermeister Bernd Mayer den Ehrenbürger Leonhard Siebenwurst, der sich unermüdlich für die Firma und die Arbeitsplätze eingesetzt habe. „Er war aber auch Teil seiner Gemeinde und hat sich für sie engagiert, vor allem als Stadtrat“, sagte Mayr.

Betriebsratsvorsitzender Günter Wittich bezeichnete den Seniorchef als großartigen Mann und Vorbild. Die Firma sei sein Lebenswerk gewesen, das er mit Weitblick und Tatkraft vorangebracht hätte. Fast täglich habe er, solange es ging, in der Firma vorbeigeschaut. Bei den Betriebsfeiern suchte er gern Kontakt zu den Mitarbeitern. „Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen“, betonte Wuttig. (ugr)